In Zeiten der Corona-Pandemie, die geprägt ist von Turnierabsagen am laufenden Band, kommt jetzt die gute Nachricht für die Jugend im Dressur- und im Springsattel: Die Deutschen Jugendmeisterschaften in Dressur und Springen (DJM) sollen auf der Anlage von Riesenbeck International stattfinden!
Die Besonderheit liegt darin, dass es an zwei Wochenenden darum geht, die nationalen Meister zu ermitteln: Von 11. bis 13. September bilden die Dressurreiter im Viereck den Auftakt. Eine Woche später, von 18. bis 20. September, kämpfen die Springreiter im Parcours darum, möglichst schnell und fehlerfrei über die Hindernisse zu fliegen. Die Entzerrung der großen Veranstaltung ist notwendig, um das sportliche Jahreshighlight für die jungen Sportler sicherstellen zu können. Natürlich wird auf die vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsregeln großen Wert gelegt. Turnierleiter Karsten Lütteken sieht das ganz pragmatisch: „Der Wettkampf wird an beiden Wochenenden an erster Stelle stehen. Das Rahmenprogramm, das in den letzten Jahren auch immer wichtiger Bestandteil einer DJM war, wird sich an den (dann geltenden) Corona-Bestimmungen orientieren.“
Noch immer schwärmen die Teilnehmer und deren Begleiter von der tollen Atmosphäre, die 2016 in Riesenbeck die DJM zu einem echten Highlight machte: Hausherr Ludger Beerbaum grüßte damals von seinen Olympischen Spielen aus Rio seine Nachfolger im Sattel und drückte allen die Daumen. Er hatte dabei die Mannschafts-Bronzemedaille um den Hals. Der Länderabend wurde stilvoll von Constantin Heereman von Zuydtwyck vor seinem Schloss Surenburg eröffnet, zu dem alle Teilnehmer geschmückt in ihren Landesverbandsfarben gepilgert sind. Es gab live-Musik und eine ausgelassene Party.
Dies wird bei der zweiten Auflage des Championats in Riesenbeck ganz anders werden. „Mit Sicherheit werden wir leider nicht den Umfang der letzten Veranstaltung haben“, sagt Karsten Lütteken. „Aber wir bemühen uns alle, die DJM 2020 wieder zu einer unvergesslichen Veranstaltung zu machen.“