Wolfgang Brinkmann feiert am 23. Mai 2020 seinen 70. Geburtstag. Als Sohn des Bekleidungsunternehmers Friedrich-Wilhelm Brinkmann, der aus einem Ein-Mann- Betrieb eines der größten deutschen Bekleidungsunternehmen schuf (Jahresumsatz im Jahr 2019: 212 Millionen Euro, u.a. mit den Marken bugatti, Wilvorst, Eduard Dressler, Pikeur, Eskadron), stand für ihn von Anfang an die Arbeit für das Familienunternehmen im Vordergrund. Daneben aber – geerbt von der Mutter – prägt die Begeisterung für den Pferdesport sein Leben.
Für Wolfgang Brinkmann ist der Reitsport mehr als ein Hobby: Höhepunkt seiner sportlichen Laufbahn als ambitioniert reitender Amateur war der Gewinn der Goldmedaille im Mannschaftsspringen bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul mit zusammen mit Ludger Beerbaum, Dirk Hafemeister und Franke Sloothaak. Im Einzelwettbewerb verzichtete er zu Gunsten von Karsten Huck auf einen Start, obwohl er dafür qualifiziert war. Dafür wurde er mit der Fair-Play-Trophy der UNESCO und des Verbandes Deutscher Sportjournalisten ausgezeichnet. Seit 1990 ist Wolfgang Brinkmann Präsident des Deutschen Reiter- und Fahrerverbandes (mit kurzer Unterbrechung als Ehrenvorsitzender). Seit 1998 konzentriert sich Wolfgang Brinkmann neben dem Beruf als Modeunternehmer auf die Ausbildung seiner Söhne im Reitsport sowie die Ausbildung von Springpferden. Weiter liegt ihm die artgerechte Tierhaltung sehr am Herzen. Sein Ziel ist es, die Pferde zum internationalen Sport zu führen. Den Turniersport hat er offiziell im Jahr 2001 an den Nagel gehängt. Dafür reiten seine Söhne Thorsten und Markus noch aktiv auf Turnieren. Markus, der auf der väterlichen Reitanlage in Herford-Laar trainiert, war Teilnehmer beim Weltcupfinale in Omaha/USA (2017) und gehört zum erweiterten Olympiakader der deutschen Springreiter.
Gefeiert wird der besondere Tag den Umständen entsprechend nur im Kreis der Familie. Sein Bruder Klaus hat übrigens auch etwas zu feiern. Er ist auf den Tag genau zwei Jahre jünger als sein Bruder.