Besser konnte der Re-Start nach der langen Corona-Pause für die deutschen Nachwuchsreiter kaum gelingen: Beim CSIO im tschechischen Zduchovice holten sowohl die Children als auch die Junioren in ihren Nationenpreisen Platz 2 und wurden noch getoppt von den Jungen Reitern, die Gold gewannen.
Bei den Jüngsten hatten für das Team Deutschland, das zuvor beim fröhlichen Einmarsch der Nationen durch seine Gesamt-Teilnehmerzahl schon beeindruckte, Paula Fischer mit Schmuckstück und Vivien Böge mit Loberon durch zwei fehlerfrei Runden den Grundstock für den Erfolg gelegt. Gemeinsam mit Emile Baurand auf Neugschwent S Casandra und Milena Petersen de Cima auf Waltons Top Flight hatten sie (nach Abzug des Streichergebnisses) insgesamt vier Fehlerpunkte nach den zwei Umläufen auf dem Konto.
Damit war Stechen angesagt, denn auch die Children-Teams aus Polen und Ungarn verzeichneten vier Fehlerpunkte. Nur die polnische Equipe kam mit drei Starterinnen fehlerfrei durchs Stechen, Deutschland hatte am Ende ebenso wie Ungarn vier Punkte auf der Uhr – aber war insgesamt sechseinhalb Sekunden schneller.
Anschließend bei den Junioren waren es auch wieder zwei Amazonen, die mit jeweils zwei Nullrunden den Grundstein für den Silberrang legten: Die beiden Brandenburgerinnen Charlotte Hoeing auf Caboom und Anna Jurisch auf Questo Vincitore. Gemeinsam mit Lilli Collee, die auf Barry Brown Escaille mit vier und acht Fehlerpunkten durchkam, und Johanna Zander-Keil, die im ersten Umlauf mit Finn zwei Abwürfe hatte und im zweiten mit einem Sturz ausschied, platzierten sie sich hinter dem tschechischen Quartett und vor dem dänischen Team auf dem zweiten Platz.
Den krönenden Abschluss mit einem strahlenden Team Chef Eberhard Seemann bei der Siegerehrung lieferten dann die Jungen Reiter: Platz eins vor dem Team Tschechien und der dänischen Equipe für Marvin Jüngel auf Can Jump, Pheline Ahlmann auf Dialo, Clara Blau auf Paul und als Schlussreiter Phelines Bruder Hannes Ahlmann auf Nerrado.
Ach ja, noch ein Deutscher strahlte bei der Siegerehrung: Tjark Nagel aus Schleswig-Holstein, der als Co-Trainer des tschechischen Nachwuchses agierte.