Deutsches Team schafft es im Nationenpreis von Prag auf Rang vier
Hinterm Team- und Gestütschef Paul Schockemöhle: Aus der Lewitz für Japan Foto: spring-reiter.de

Deutsches Team schafft es im Nationenpreis von Prag auf Rang vier

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Eigentlich war eine Platzierung des deutschen Teams nach der ersten Runde des Nationenpreises von Prag ausgeschlossen. Eigentlich. Aber dann kam es doch noch ganz anders.

Patrick Stühlmeyer nahm im ersten Umlauf auf Varihoka du Temple (Luigi d’Amaury x Kannan) eine Stange mit, Justine Tebbel brachte es mit Light Star (Light ON x Lafontaine) auf fünf Punkte (als Streichargebnis), Andre Thieme ließ die obere Stange am letzten Sprung mit Chakaria rollen. Nur Maurice Tebbel machte mit Don Diarado (Diarado x Lord Lancer) alles richtig und behielt die weiße Weste.

Weit vorne mit komplett null Punkten nach Runde eins standen die Niederlande, Irland, Österreich und Italien. Statt da vorne zu agieren, musste das deutsche Quartett zittern, um überhaupt in der zweiten Runde starten zu dürfen. Ein paar Sekunden entschieden zu ihren Gunsten.

Aber dann. Nein, nicht dass jetzt eine fehlerfreie Runde nach der anderen von Bundestrainer Otto Beckers Team produziert wurde. Im Gegenteil es wurde wieder nur eine, diesmal von Startreiter Patrick Stühlmeyer. Doch die Konkurrenz mit den weißen Westen patzte.

Bei Italien standen am Ende plötzlich 20 Punkte auf dem Konto – was Rang sechs bedeutete. Genauso erging es Österreich, dessen Team-Kern wie bei den Deutschen ein Geschwisterpaar bildete, Katharina und Christian Rhomberg,

Die Tschechen, die nach Runde eins mit nur einem Zeitfehler glänzten, wurden es am Ende 18 Punkte und damit der fünfte Platz.

Und plötzlich war das deutsche Team mit 16 Fehlerpunkte auf Rang vier und platziert!

Sieger mit fast idealen vier Fehlerpunkten aus zwei Umläufen wurden die Niederländer vor den Iren, die acht Punkte gesammelt hatten.

Auf dem Bronzerang vor Otto Beckers Team rangierte eine sehr ungewöhnliche Mannschaft: eine Art RFV Lewitz unter japanischer Flagge: Hinter Teamchef Paul Schockemöhle ritten vier japanische Reiter auf drei Pferden an, die in dessen Gestüt Lewitz das Licht der Welt erblickt hatten und nun gemeinsam Paul Schockemöhle und der Japan Equestrian Federation gehören.

Das komplette Ergebnis hier