Am Ende stand sie als – körperlich – Kleinste in der Mitte und war doch eine der beiden Größten im Siegerteam: Mit zwei blitzsauberen Nullrunden hat Janne Friederike Meyer-Zimmermann auf Chesmu KJ (v. Calido I) entscheidend zum Sieg des deutschen Teams im Nationenpreis von Vejer de la Frontera beigetragen. Und gerade in der zweiten Runde hatte es Chesmu der Reiterin nicht leicht gemacht, sein Temperament unter Kontrolle zu halten.
Der zweite – auch körperlich – ganz Große war David Will, der schon vor elf Tagen im Nationenpreis von Vilamoura als Schlussreiter seine Nervenstärke demonstriert hatte. Zweimal Null war es diesmal in Cadiz auf C-Vier (v. Concorde) und damit das Ausrufezeichen für den Erfolg. Marc Bettinger hatte mit Undercover Z (v. Heartbreaker) aus dem ersten Umlauf einen Netzroller mitgebracht, aber in der zweiten Runde seinen Schimmel ebenfalls fehlerfrei ins Ziel pilotiert. Der Vierte in dem Quartett, Maximilian Lill auf D-Cassina (v. Caretino), war zweimal das Streichergebnis, weil ihm beide Male leichte Fehler unterliefen. Teamchef Dietmar Gugler konnte zufrieden sein, als die Nationalhymne erklang.
Auf Rang zwei kam das Team aus Dänemark. Zascha Nygard Andreasen auf Chaccophanie, Emil Hallundbaek auf High Nitro, Lars Bak Andersen auf Colina und Andreas Schou auf Darc de Lux sammelten aus beiden Runde (abzüglich der Streichergebnisse) auch nur sechs Punkte.
Dahinter folgten Irland und Brasilien, wobei Irland am Ende der ersten Runde noch ganz vorne gestanden hatte: Dreimal Null von Mark McAuley auf Jasco vd Bisschop, Michael G. Duffy auf Lapuccino und Cameron Hanley auf ESI Toulouse sorgten mit diesem Ideal-Ergebnis dafür, dass Denis Lynch mit Cristello nicht einreiten musste. Aber dann bewahrheitete sich die alte Weisheit, dass Nationenpreise in der zweiten Runde entschieden werden.
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