Es war ein Start-Ziel-Sieg der neuen Deutschen Meisterin der Springreiter. Finja Bormann gewann in Riesenbeck die erste Qualifikation mit A Crazy Son of Lavina (v. Azzuro Classico); das Paar gewann die zweite Qualifikation genauso souverän, kam mit der Idealnote 0,0 ins Finale – und gewann auch hier ohne den kleinsten Fehler. Zwei Männer freuten sich besonders: Freund Harm Lahde und Trainer Markus Beerbaum. Die Strahlende Siegerin dankte dann auch erst einmal ihren Trainern Meredith und Markus Beerbaum, vor allem aber der Familie Müther, die ihr das Pferd zur Verfügung stellt – und sie erzählte von einer Durststrecke, als sie “schon Angst hatte, dass Lavino alt wird”. Aber dann habe man die wahre Ursache entdeckt: “Es wurden Magengeschwüre festgestellt.” Im Gegensatz zum Alter konnte man die behandeln, und jetzt “ist Lavino wieder ganz der Alte”.
Hinter ihr allerdings würfelte die letzte Runde in Riesenbeck noch einmal alles kräftig durcheinander. Denn Pia Reich auf Stagenta (v. Stakkatol) und Pia-Luise Aufrecht-Bruggink auf Daria Z (v. Diamant de Semilly), die ins Finale gemeinsam auf Platz 2 und mit der Vornote 3,0 eingeritten waren, mussten beide einen Netzroller hinnehmen – und rutschten deutlich nach hinten. Für Pia-Luise Aufrecht-Bruggink bedeutete dies am Ende Platz vier, bei Pia Reich kam sogar noch ein Zeitfehler hinzu, so dass es Platz sechs wurde.
Zwei andere, die vor dem Finale weiter hinten lagen, konnten sich durch fehlerfreie Runden ganz nach vorne schieben: Barbara Steurer-Collee gewann Silber Mit Quantus (v. Quantum), Sarah Nagel-Tornau holte Bronze mit Carouge (v. Carinue). Und auch Laura Klaphake konnte sich durch eine weiße Weste im Finale noch bis auf Rang fünf vorarbeiten.
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