Das Warsteiner Reitsportzentrum ist vom 18. – 20. Dezember Schauplatz eines Hallenreitturniers über das man sich landauf landab freut: Für die Springreiter und -reiterinnen eine hoch willkommene Offerte in Zeiten der Corona-Pandemie. Mit größter Sorgfalt haben die Initiatoren Simone Pollmann-Schweckhorst und Jens Wawrauschek die Indoors mit vier Touren von einem L-Springen bis zum Großen Preis von Warstein in der Kl.
S***, der sogar mit 10.000 Euro Preisgeld dotiert ist, vorbereitet.
Die größte Herausforderung war und ist für Pollmann-Schweckhorst und Wawrauschek die Organisation unter Pandemiebedingungen, doch dafür wurde ein sorgsam ausgetüfteltes Hygienekonzept entwickelt und die zwölf ausgeschriebenen Prüfungen auf drei Tage verteilt. Damit kann Gedränge gut vermieden werden. Ursprünglich sollten die Warsteiner Indoors bereits am vergangenen Wochenende stattfinden. “Als dann die Internationalen
Deutschen Meisterschaften verschoben werden mußten und auf unseren Termin wanderten, haben wir uns entschlossen, einfach um 14 Tage zu verschieben”, sagt Jens Wawrauschek, “es wäre völlig sinnlos gewesen, beides am gleichen Wochenende stattfinden zu lassen. Alle sind froh, wenn es Gelegenheiten zum Turnierstart gibt und für uns ist die Verschiebung
möglich gewesen, weil der Standort Warsteiner Reitsportzentrum über zwei Hallen und viel Platz auf dem Außengelände verfügt. Das ist alles immer da.”
Das Glanzlicht, die Große Tour, beinhaltet neben dem Großen Preis der Warsteiner Brauerei am Sonntag, der als schweres Springen mit Stechen auf Drei-Sterne-Niveau stattfindet, zwei weitere S-Prüfungen. Dazu zählt auch das mit 4000 Euro dotierte Fundis-Championat von Warstein, das am Samstag zu den Höhepunkten zählt. Insgesamt stehen vier schwere Springen auf dem Programm. Richtig rund wird das Prüfungsangebot durch die Mittlere und Kleine Tour und eine Youngster-Tour für sechs bis acht Jahre alte Pferde. Das erlaubt insgesamt den Einsatz von Pferden unterschiedlichsten Alters. Vor allem für Reiterinnen und Reiter mit jungen Pferden ein Vorteil, denn sie können sowohl in der Youngster-Tour, als
auch in der Kleinen Tour jeweils Nachwuchspferde einsetzen. Und gerade die Nachwuchspferde hatten im Corona-Jahr etwas weniger Chancen, Turnierroutine zu entwickeln.
Die Resonanz auf die Warsteiner Indoors sorgt für Zufriedenheit bei Simone Pollmann-Schweckhorst und Jens Wawrauschek. “Wir haben viele Nennungen und ein gutes Teilnehmerfeld”, so Simone Pollmann-Schweckhorst, “es wird interessanter und guter Sport. Und wir haben sehr gute Unterstützung von Partnern wie z.B. von der Familie Müller aus
Arnsberg (Trio-Leuchten) und anderen.” Warsteins Reitsportzentrum wurde bereits seit August 2020 von Wawrauschek und Pollmann-Schweckhorst zum Standort von Kurz-Turnieren für die Region gemacht. In geschlossenen Bereichen, wie den Reithallen, sind die Herausforderungen durch die Corona-Auflagen größer, doch davon ließen sich die Beiden nach den ersten Erfahrungen mit zwei sogenannten Late-Entrys nicht abschrecken.
Dank dieser Erfahrungen ist auch das Vertrauen der genehmigenden Behörden für die Warsteiner Indoors groß. Zuschauer und Zuschauerinnen sind bei den Warsteiner Indoors nicht zugelassen, ebenso ist die Zahl der Begleiter bei allen Teilnehmern beschränkt, der Anwesenheitsnachweis ist für alle beteiligten Personen Pflicht ebenso wie Abstands- und Hygieneregeln. Ganz verzichten müssen Pferdesportfans jedoch nicht auf
den Blick in den Sport bei den Warsteiner Indoors, denn das Pferdesportportal Clipmyhorse überträgt die Veranstaltung an allen drei Tagen.