Es war die Rechtswendung hin zum sechsten Sprung: Auf dem Weg zur Bestzeit im Stechen nahm Philipp Weishaupt sie mit Asathir (v. Diamant de Semilly) zu ambitioniert: Da ging der Motor aus, der Reiter sprang elegant ab und Asathir galoppierte zu seinem Groom Lisa Fundis am Einritt. So wurde es am Ende Platz 6 in einer außergewöhnlichen zweiten Runde eines Weltcup-Springens.
Denn von 25 Startern im zweiten Weltcup-Springen binnen einer Woche in Riad kamen ganze sechs ins Stechen, darunter kein Reiter aus dem gastgebenden Saudi-Arabien, aber vier Deutsche und darunter wiederum drei aus dem Stall Ludger Beerbaum.
Als erster Starter in der entscheidenden Runde legte der Jüngste aus dem Riesenbecker Team eine Zeit vor, die niemand mehr fehlerfrei erreichte: Christian Kukuk holte sich mit Mumbai (v. Diamant de Semilly) in 40,45 Sekunden den Sieg in diesem Weltcup-Springen.
Daniel Deusser brauchte mit Scuderia 1918 Tobago Z (v. Tangelo van Zuutheve) knapp eine Sekunde länger und wurde Zweiter vor Jos Verlooy auf Varoune (v. Verdi TN). Platz vier sicherte sich der Chef aus Riesenbeck: Ludger Beerbaum zirkelte mit Mila (v. Monte Bellini) zwei saubere Nullrunden in den Sand – und nahm beim Tempo im Stechen Rücksicht darauf, dass seine Schimmelstute erst acht Jahre jung ist.
Manches erinnerte an diesem Tag an das erste Weltcup-Wochenende in Riad vor einer Woche: Auch da hatte Philipp Weishaupt im Weltcup-Springen den Sattel vorzeitig verlassen – nur da war sein Partner Coby und mit dem gewann er dann den Großen Preis am nächsten Tag. Den Sieg im Weltcup-Springen holte sich an dem Wochenende Daniel Deusser.
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