Amtsübergabe in den Neustädter Gestüten: Dr. Henning Frevert nahm jetzt die Berufungsurkunde zum Landstallmeister der Stiftung des Brandenburgischen Haupt- und Landgestüts aus den Händen des Vorsitzenden des Stiftungsrates, Eduard Krassa, entgegen. Ab dem 1. Februar 2021 tritt er die Nachfolge von Uwe Müller an, der diese Position
seit 2015 bekleidet und nun in den Ruhestand eintritt.
Anlässlich der Berufung des künftigen Landstallmeisters der Neustädter Gestüte besuchte Eduard Krassa, Vorsitzender des Stiftungsrates und Abteilungsleiter für ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Forsten im Brandenburger Landwirtschaftsministerium die Neustädter Gestütsstiftung, um Dr. Henning Frevert feierlich die Urkunde für das Landstallmeisteramt zu überreichen.
„An dieser Stelle danken wir besonders Herrn Uwe Müller für sein erfolgreiches Wirken zum Wohle der Neustädter Gestüte und werden
ihn zu einem späteren Zeitpunkt mit allen Ehren verabschieden.
Wir sehen in Dr. Frevert einen würdigen Nachfolger für das Amt des
Landstallmeisters, dessen Aufgabe nicht nur die Fortsetzung der
traditionellen Pferdezucht ist, sondern auch die Einbringung eigener züchterischer Prämissen, die den Erfolg der Neustädter Pferdezucht nachhaltig sichern“, kommentiert Eduard Krassa.
Bereits Ende 2019 stellte der Stiftungsrat die Weichen für den Generationswechsel an der Spitze der Neustädter Pferdezucht. Im
Sommer 2020 ging Dr. Frevert dann als überzeugender Kandidat
aus dem Bewerbungsverfahren für die Nachfolge des Landstallmeisters Uwe Müller hervor, der seinerseits die Funktion seit 2015 innehat und zuvor viele Jahre mit dem Landstallmeister Dr. Jürgen Müller die Geschicke des Gestütswesens lenkte. Beide verliehen der Brandenburger Pferdezucht, dem Pferdesport und den historischen Gestütsanlagen als Kulisse für vielfältige Veranstaltungen regional und überregional Rang und Namen. Auf diese hohen Maßstäbe ist Dr. Frevert durch seine wissenschaftliche Ausbildung und seine bisherige Tätigkeit an der Seite von Uwe Müller gut vorbereitet. Dr. Frevert, der hoch motiviert an die neue Aufgabe herangeht, erklärt: „Mein Ziel ist es, Traditionen zu bewahren und gleichzeitig neue Impulse zu setzen, um Züchtern und Pferdesportlern mit unserer hippologischen Expertise bestmöglich zur Seite zu stehen.“
Als Landstallmeister ist Dr. Frevert nicht nur verantwortlich für die Pferdezucht. Er ist zugleich stellvertretender Geschäftsführer und auf der Grundlage der Stiftungssatzung für den Handel mit Pferden und die Leistungsprüfungen zuständig. Einen besonderen Fokus legt die Stiftung auf die Berufsausbildung, das Regionalprojekt ‚Reiten in der Schule‘ und die Landesreitschule. Zwischen allen Bereichen und Aufgaben bestehen
enge Synergien, die u.a. bei der Durchführung von Großveranstaltungen zum Tragen kommen. Die Fortsetzung enger Kooperationen – beispielsweise mit dem Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt, der Veterinärmedizinische Universität Wien, dem CSI Veranstalter Herbert Ulonska sowie der mehrfachen Weltmeisterin, Isabell Werth – ist für das erfolgreiche Stiftungshandeln unverzichtbar. Dr. Frevert wird an dieser Stelle eine wichtige Position einnehmen.
Bereits das erste Amtsjahr hält außergewöhnliche Aufgaben für den jungen Landstallmeister bereit. Die anstehende Decksaison startet erneut unter Corona-Bedingungen. Für die Präsentation der Hengste und die
Züchterbetreuung geht die Stiftung deshalb neue Wege und nutzt verstärkt digitale Möglichkeiten. „Wir arbeiten zielgerichtet daran, das Vertrauen der Züchter trotz der widrigen Bedingungen zu bestätigen. Für 2021
sind wir sehr gut aufgestellt“, so Dr. Henning Frevert.