Den Sieg kann sich Christian Kukuk einrahmen. Denn die Nummer 1 der Weltrangliste im Stechen hinter sich zu lassen, obwohl die Nummer 1 alles daran setzte, um selbst zu gewinnen – das schafft man nicht alle Tage.
Es war nur ein Quartett, das den Umlauf des Grand Prix in Oliva Nova fehlerfrei bewältigte. Denn der italienische Parcours-Designer Elio Travagliati hatte die Hindernisse so aufgebaut, dass sie dem Niveau eines Weltranglisten-Springens über 1,50 m auch genügten. Zu denen, die unterwegs aufgaben, gehörten Athina Onassis und Vortagssieger Emilio Bicocchi.
Lange sah es so aus, dass aus dem Stechen ein reines Amazonen-Duell zwischen Penelope Leprevost und Janne Friederike Meyer-Zimmermann würde. Aber dann gesellten sich noch Steve Guerdat und als Letzter Christian Kukuk hinzu.
Fehlerfrei blieben sie alle Vier auch in der Entscheidungsrunde. Janne Friederike Meyer-Zimmermann unterbot auf Chesmu KJ (v. Cornet Obolensky) die Zeit der immer schnellen Startreiterin Penelope Leprevost auf Vancouver de Lanlore (v. Toulon) noch einmal um zwei Zehntel Sekunden.
Steve Guerdat nahm auf Jonka-A (v. Cardento) als Dritter ordentlich Anlauf, quasi das Messer zwischen die Zähne und griff an. Nach 37,59 Sekunden war das Paar im Ziel. Wer wollte sie schlagen?
Herein kam Christian Kukuk auf Checker (v. Comme Il Faut). Hochkonzentriert, den Westfalen-Wallach eng am Bein, fegte er durch den Parcours – und unterbot die Dauer-Nummer 1 der Welt um eine Sekunde. Das bedeutete den Sieg, das größte Stück vom Preisgeld und die maximale Punkte-Ausbeute für das Longines Ranking.
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