Da haben Bundestrainer Eberhard Seemann und sein Children-Team im ersten Nationenpreis des Jahres wieder einmal alles richtig gemacht: Nach Top-Runden in den Tagen zuvor mit einem wahren Schleifenregen samt einem Sieg im Grand Prix ließen Paula Pahl auf Easy Kolibra MO (Espatako x Kolibri), Fabio Thielen auf Showbizz (Stakkato x Contender), Emma Bachl auf Classic White (Clarimo x San Patrignano Cassini) und Naomi Himmelreich auf Cornet’s Adel (Cornet Obolensky x San Paulo) in den zwei Runden des Nationenpreises nichts anbrennen. Mit der Idealnote 0 Fehler holten sie sich in Opglabbeek beim CSIO Youth den Sieg.
Zwar schaffte auch die erste belgische Mannschaft dieses Traum-Ergebnis, aber sie brauchte in der zweiten, entscheidenden Runde rund dreieinhalb Sekunden länger, bis der letzte Reiter durchs Ziel war. Auf Rang drei galoppierte das erste niederländische Team, das noch einmal rund vier Sekunden mehr benötigte.
Die Children lieferten also die perfekte Vorlage für die folgenden Nationenpreis-Prüfungen von Ponys, Jungen Reitern und Junioren.
Doch ganz konnten die Pony-Reiter anschließend nicht mithalten: Eva Kunkel auf Deesje, Lennard Tillmann auf Faro, Emile Baurand auf Ami und die Grand Prix Siegerin Lara Tönnissen auf Clarissa NRW konnten die etwas verunglückte erste Runde nicht mehr komplett ausgleichen und wurden so mit ihrem Bundestrainer Karl Brocks Dritte hinter den Niederlanden und Belgien.
Die Junioren taten es ihnen anschließend gleich: Platz drei, diesmal hinter Belgien und Frankreich. Nur Ann-Sophie Seidl schaffte in Peter Teeuwens Team zwei Nullrunden mit Taquadriga, Alia Knack hatte mit Claus Peter im ersten Umlauf einen Netzroller an Sprung zwei, Malin Reiperts Nikita kontaktierte in beiden Runden jeweils mit der Hinterhand die Wasser-Linie und Johanna Beckmann erlitt mit Alphajet DB bei beiden Starts das Schicksal, zum Streichergebnis zu werden.
Und dritter Platz zum Dritten: Die Jungen Reiter sammelten in den zwei Runden insgesamt 36 Fehlerpunkte ein, damit konnten sie noch die beiden Teams der Niederlande und Frankreich 2 hinter sich lassen. Aber der Sieg von Frankreich 1 vor Belgien war ungefährdet. Nullrunden blieben an diesem Tag bei den Jungen Reitern eine Seltenheit. Nur Thibault Philippaerts schaffte mit dem Zangersheider Hengst Khan vd Kattevennen Z (v. Kannan) sogar Doppelnull. Im deutschen Team eröffnete Sönke Fallenberg als erster Starter auf Vescovino (v. Valentino) vielversprechend die Prüfung mit einer Nullrunde – aber dann folgte keine mehr. Antonia Locker auf Cristobal, Maren Hoffmann auf Cessy und Marvin Jüngel auf Can Jump ließen in beiden Umläufen jeweils immer mal mindestens eine Stange in den Sand rollen.
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