Es ist einfach sein Turnier. Das CSI4* Maimarkt-Turnier in Mannheim, ein Turnier seines Heimatvereins. So eine Art Heimvorteil muss es sein, der Richard Vogel regelrecht beflügelt. Nach dem Sieg am Vormittag sichert sich der 23jährige im Sattel des Holsteiners Ride Smart Never Walk alone (v. Numero Uno) auch im Preis der Stadt Mannheim über 1,50 m die Siegerschleife. Unter 60 Sekunden, nach nur 59.48 Sekunden, flog das Paar über die Ziellinie des technisch anspruchsvollen Parcours. Marcus Ehning und der 18jährige Misanto Pret a Tout (v. Hiram Chambertin) versuchten alles, Vogel den Sieg noch streitig zu machen. Und sie kamen auch dicht an die Bestmarke heran. Aber am Ende reichte die Zeit von 60.26 Sekunden am Montag “nur” für Platz zwei. Den dritten Platz sicherte sich der schon am Sonntag erfolgreiche Belgier Wilm Vermeir mit Joyride S (v. Toulon).
Richard Vogel kam dann nach seinem Sieg auch aus dem Strahlen kaum noch heraus. “Ich hatte mir schon so einen Plan gemacht, heute etwas abzubekommen. Ich hatte zwar gehofft, der Parcours würde nicht so technisch schwierig werden, dann hätte ich überall einen weniger gemacht. Aber es hat ja trotzdem geklappt”, freute sich Dauersieger. Den Numero Uno-Sohn hat er dabei noch gar nicht so lange unter dem Sattel. “Es ist ein tolles Pferd, aber wir haben schon etwas Zeit gebraucht. Die haben wir uns in Spanien genommen”, erzählt Vogel. Und auch davon, wie ihn sein Team beim Hofgut Dagobertshausen auf dem Boden hält, wenn er mal “zu übermotiviert” ist. “Die wissen genau, wie sie mich passend einpendeln können.”
Gut lief es im Preis der Stadt Mannheim auch für Finja Bormann und den Holsteiner Clippo (v. Casall), das Paar belegte einen tollen sechsten Platz. Ebenfalls im Geld waren Michael Jung mit Edo Sandra (v. Eldorado vd Zeshoek) auf Platz neun, Marco Kutscher und die Holsteiner Stute Donna (v. Catoki) auf Platz zehn sowie Sophie Hinners mit Colour my life H (v. Cicero Z van Paemel) auf Platz zwölf.
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