19 westfälische Fohlen standen in einer besonderen Auktion des Westfälischen Pferdestammbuchs zum Verkauf. „On Tour“ war das Vermarktungsteam zur Auswahl dieser Zukunftshoffnungen. 13 der angebotenen Fohlen wechselten zum Durchschnittspreis von 8.462 Euro den Besitzer. Höchste Begehrlichkeiten weckte ein Stutfohlen von Vitalis. Die Fuchsstute war ihren neuen Besitzern 17.500 Euro wert.
Ein voller Erfolg war die „Westfalen on Tour 2.0“-Auktion. Das Auktionsteam des Westfälischen Pferdestammbuch hatte zur Auswahl Fohlen im ganzen Bundesgebiet und benachbartem Umland gesichtet. Nicht nur gezüchtet werden Westfalen über die Landesgrenzen hinaus. Große Beliebtheit erfahren die jungen Nachwuchshoffnungen auf der ganzen Welt. So kamen die Gebote am heutigen Abend von nah und fern.
Hatten in den vorherigen Auktionen meist die Hengstfohlen die Nase im Kampf um den höchsten Zuschlagspreis vorn, waren heute besonders die Stutfohlen gut bezahlt. Teuerste Offerte war mit der Kopfnummer eins eine Tochter des Vitalis/Rubinstern Noir (Z. u. Ausst.: Brigitta Wego, Wuppertal). Die ausdrucksstarke und qualitätvolle Fuchsstute war ihren neuen Besitzern 17.500 Euro wert. Die Mutter von Vanilla W, die St.Pr.St. Rubina, brachte bereits die Teilnehmerin der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde 2019 Quiana v. Quaterstern.
Auch die Preisspitze im Springlager war ein Stutfohlen. Wieder einmal punktete der imposante Schimmelhengst Cornet Obolensky mit seinen Vererberqualitäten. Cornet´s Chica (Z.: Willy Blocken, Belgien; Ausst.: Dominique Wouters, Belgien) weist eine internationale Ahnentafel vor. Mit den Elitehengsten Carthago und Voltaire im Pedigree ist dies eine gelungene Anpaarung für Zucht und Sport. Kunden aus Ungarn investierten 12.500 Euro in die Dunkelbraune. Das Teuerste Hengstfohlen in dieser Kollektion kam ebenfalls aus dem Springlager. Der Emerald v.d. Ruytershof/Crwontano Z-Sohn Everglade PS (Z. u. Ausst.: Peter Simons, Belgien) war der dritte Auktionskandidat, der die 10.000 Euro Marke knackte. Seine sportorientierte Pedigreegestaltung in Verbindung mit seiner Beweglichkeit und seiner Körperhaltung machen Everglade PS zum ansprechenden Hengstanwärter. Für 10.500 Euro wechselte er in den Besitz von einem westfälischen Hengstaufzüchter. Dieser erzielte ebenso für die Kopfnummer 10 Ragnar PS v. Rhythm-K v. Kattenheye/ Ideal de La Loge (Z. u. Ausst.: Peter Simons, Belgien) das Höchstgebot zum Zuschlagspreis von 7.000 Euro.
Von den 19 angebotenen Fohlen konnten am heutigen Abend 13 erfolgreich an neue Besitzer verkauft werden. Drei Fohlen knacken die 10.000 Euro Marke. Im Schnitt musste die Kundschaft 8.462 Euro in die Westfalen des Jahrgangs 2021 investieren. Kunden aus dem Ausland waren gleich acht Mal erfolgreich. „Mit diesem Pilot-Projekt der „Westfalen On Tour“-Auktion haben wir unseren weiter entfernten Züchtern eine Möglichkeit der Auktionsvermarktung mit wenig Aufwand geboten. Mit dem erzielten Ergebnis sind wir sehr zufrieden, auch wenn nicht alle Fohlen die gewünschten Preise erzielen konnten“, fasst Auktions- und Vermarktungsleiter Thomas Münch zusammen.
Der Auktionssommer in Westfalen geht weiter. Zwei online Fohlen Auktionen stehen noch in den Startlöchern. Am 12. und 19 Juli endet jeweils eine der Online-Auktionen im BidUp ab 19.30 Uhr. Am 28. Juli findet die erste Embryo-Auktion statt, bevor am 31. Juli wieder live der Hammer fällt. Im Rahmen der Westfalen-Woche findet die erste OnLive Fohlen-Auktion in Münster-Handorf statt.