Veuve Clicquot für 46.500 Euro bei den Westfalen
Nr 6 Costa Brava v. Cornet Obolensky/Toulon Foto: Reckimedia

Veuve Clicquot für 46.500 Euro bei den Westfalen

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Mit einem sehr guten Ergebnis endete eine weitere Online-Auktion beim Westfälischen Pferdestammbuch. Zum Druchschnittspreis von 9.940 Euro wechselten 21 Fohlen den Besitzer. Begehrteste Offerte war der Viconte/Warkant-Sohn Veuve Clicquot. Das Hengstfohlen war seinen neuen Besitzern 46.500 Euro wert.

Ein abermals hochspannendes Bieterduell erlebte das Westfälische Pferdestammbuch bei der Online-Auktion am Montagabend. Heiß begehrt war das auffällige Hengstfohlen mit der Kopfnummer eins. Veuve Clicquot (Z. u. Ausst.: Michael Menke, Steinhagen) überzeugte mit Typ, Auftritt, herausragender Bewegungsqualität und einer interessanten Pedigreeführung. Sein Vater ist Blue Hors Viconte, dessen Mutter eine Vollschwester der unvergessenen Weltmeisterin Poetin ist. Schnell stiegen die Gebote nach Beginn des BidUps in die Höhe. Besonders Bietern aus Deutschland und Schweden hatte es der Dunkelbraune angetan. Bei einem Gebot von 36.000 Euro stiegen neue Kunden aus Slowenien in das Duell mit ein. Am Ende hatten Kunden aus Deutschland den längsten Atem. Zum Zuschlagspreis von 46.500 Euro wird Veuve Clicquot zukünftig in einem Dressurstall im Oldenburger Land beheimatet sein. Zweitteuerstes Fohlen des Abends war ebenfalls ein Hengstfohlen aus dem Dressurkader. Der Sohn des Viva Gold/Fidermark (Z. u. Ausst.: Rebekka Aicher Koch, Schweiz) mit der Kopfnummer neun war einem Hengsthalter aus Niedersachsen 19.000 Euro wert. Das beliebteste Stutfohlen unter den Dressurfachleuten war die Kopfnummer 23 Vive ma Belle v. Vitalis/Sir Heinrich (Z. u. Ausst.: Thomas Schulze-Austrup-Streyl, Senden). Die Fuchsstute wechselte für 10.000 Euro den Besitzer und verbleibt in Deutschland. Ihre Vollschwester wechselte vor einem Jahr ebenfalls über eine Westfälische online Fohlen-Auktion den Besitzer.

Ein Stutfohlen setzte sich an die Spitze der springbetonten Fohlen. Wieder einmal war es ein Nachkomme des Schimmelhengstes Cornet Obolensky, der die höchsten Begehrlichkeiten unter den westfälischen Kunden weckte. Mit der Kopfnummer sechs wechselte Costa Brava (Z. u. Ausst.: Bernd Kröger, Dinklage) für 12.000 Euro in den Besitz eines internationalen Springreiters in Bayern. Ihre Mutter stellte bereits zwei Mal Nachkommen des Cornet Obolensky-Sohnes Comme il faut, die auf westfälischen Turnier-Auktionen hochpreisig verkauft wurden. Das teuerste Hengstfohlen mit springbetontem Pedigree war die Kopfnummer zwei. Konsequent v. Kassander van´t Roosakker/Comme il faut NRW (Z. u. Ausst.: Hubert Wiesmann, Rosendahl) wechselte für 11.500 Euro in den Besitz einer Hengstaufzucht in Westfalen.

Von den 27 zum Verkauf angebotenen Fohlen wechselten am heutigen Abend knapp 80 Prozent den Besitzer. Im Durchschnitt investierten die Kunden 9.940 Euro in ihr neues Fohlen. Kunden aus dem Ausland waren fünf Mal erfolgreich.

Die vorerst letzte online Fohlen-Auktion des Westfälischen Pferdestammbuchs steht bereits in den Startlöchern. Die Kollektion mit 31 interessanten Dressur- und Springfohlen ist bereits unter onlineauction.westfalenpferde.de einsehbar. Gebote können vom 15. bis 19. Juli abgegeben werden. Am 28. Juli findet die erste Embryo-Auktion statt, bevor am 30. Und 31. Juli wieder live der Hammer fällt. Im Rahmen der Westfalen-Woche findet die erste OnLive Fohlen-Auktion in Münster-Handorf statt. Die springbetonten Fohlen werden am Freitagabend versteigert, die dressurbetonten Fohlen am Samstag.