Mit dem Start-Ziel-Sieg wie vor 14 Tagen beim Semifinale in Budapest konnte es im Finale des EEF-Nations Cup in Warschau für Team Deutschland sowieso nichts werden. Das war bei Halbzeit klar, als nach dem ersten Umlauf die Schweiz mit weißer Weste (nach Abzug des Streichergebnisses) einsam und allei führte.
Im Team Deutschland hatte diesmal Startreiter Cedric Wolf aus DSP Chicitito (v. Crossfire) zwar die erhoffte Nullrunde hingelegt, aber dann nahmen sowohl Jana Wargers auf Limbridge (v. Limbus) als auch der neu ins Team gekommene Gerrit Nieberg auf Ben (v. Sylvain) die Planke am Steilsprung nach der dreifachen Kombination mit – und bei Schlussreiterin Sophie Hinners mit Vittorio (v. Valentino) gab es plötzlich am dritten Sprung Seitenwind. Das Paar musste neu anreiten, ließ als Folge auch den Einsprung der Dreifachen nicht unberührt und kam mit 11 Fehlerpunkten als Streichergebnis des ersten Umlaufs ins Ziel.
Aber noch schien ja nichts verloren, obwohl man nur als achtplatziertes Team in die Entscheidung ging.
Doch die zweite Runde begann gleich wieder mit Holzgeräuschen. Diesmal sammelte Cedric Wolf 12 Fehlerpunkte ein, die durch seine drei Team-Mitstreiter zwar noch zum Streichergebnis wurden. Aber bei Jana Wargers blieb diesmal zwar die Planke liegen, dafür gab es durch nasse Hufe vier Fehlerpunkte am Wasser. Gerrit Nieberg sammelte in der zweiten Runde acht Punkte ein, Sophie Hinners, diesmal ohne Seitenwind vier. Am Ende war das der enttäuschende zehnte Platz, punktgleich, aber etwas schneller als die Letzten, Norwegen.
Der Sieg musste im Stechen geklärt werden: Tschechien und Italien waren – nach Abzug der Streichergebnisse – beide mit insgesamt vier Fehlerpunkten nach den zwei Umläufen ins Ziel gekommen. Piergiorgio Bucci lieferte mit Cochello (v. Casall) eine tolle Nullrunde ab und sicherte damit Italien den Sieg. Denn nach ihm war der tschechische Stech-Reiter Vladimir Tretera auf Gangster v/h Noddevelt (v. Eldorado vd Zeshoek) nicht nur langsamer, sondern musste auch noch einen Abwurf am vorletzten Sprung hinnehmen. Auf Rang drei kam das österreichische Quartett.
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