Der Tag begann in einer anderen Disziplin: Das gesamte Springreiter-Team hatte sich erst einmal auf den Weg ins Gelände in Tokio gemacht. Es galt, die Kollegen der Vielseitigkeit anzufeuern. Bestimmt hat es gefolfen, denn bei den Olympischen Spielen in Tokio liegen Julia Krajewski (Warendorf) und Amande de B’Neville nach Dressur und Gelände auf Silberkurs. Auch für den nach Dressur führenden Michael Jung (Horb) sah es nach einer sicheren Nullrunde aus, doch das Auslösen eines Sicherheitshindernisses kostete den Titelverteidiger zusätzliche elf Strafpunkte. Ein Einspruch dagegen wurde abgelehnt. Jung und Chipmunk FRH starten damit von Platz zehn in die abschließenden Springprüfungen am Montag. Auch für Sandra Auffarth (Ganderkesee) und Viamant du Matz kamen im Gelände Strafpunkte für einen Vorbeiläufer dazu, damit rangiert die deutsche Mannschaft nach Dressur und Springen auf Platz sechs. In Führung liegt sowohl in der Team- als auch Einzelwertung Großbritannien vor Australien und Frankreich.
Zurück im Reitstadion ging es für die Springreiter an die eigene Vorbereitung für einen erfolgreichen Olympia-Auftritt. Leichtes Training unter Fltulicht auf olympischem Boden stand auf dem Programm – und wurde von Daniel Deusser mit Killer Queen, André Thieme mit Chakaria, Christian Kukuk mit Mumbai und Maurice Tebbel mit Don Diarado souverän abgespult. Die Witterung ist also aufgenommen.