Erst einmal klemmte die Technik, bevor es mit Verspätung zum Großen Preis von Herzlake über die 1,60 m hohen Hindernisse im CSI3* losgehen konnte. Wie einst standen zwei Stewards beim Einritt, als die Reiter zum Parcours-Abgehen kamen und strichen auf ihren Listen die Teilnehmernamen ab.
Aber dann, gegen 15.30 Uhr, ging es endlich los! Gleich die vierte Starterin, Janne Friederike Meyer-Zimmermann legte mit Messi van’t Ruytershof (v. Plot Blue) die erste Nullrunde hin. Als neunter Starter machte es ihr der Neuseeländer Richard Gardner auf Calisto (v. Colman) nach, und damit stand schon mal fest, dass es ein Stechen geben wird.
Am Ende waren es neun Starter, die den fehlerfreien Sprung ins Stechen schafften. Wenig überraschend war dann, dass der schnellste Doppelnuller wieder einmal Julien Epaillard war, der auf Calgary Tame (v. OLD Chap Tame) eine gute Sekunde zwischen sich und die Zweitplatzierte Stephanie Holmen auf Flip’s Little Sparrow (v. Cardento) legte und damit einen neuen Fiat mit nach Hause nehmen kann. Damit hatte sich für den Franzosen der Ausflug zum Gut Einhaus nun wirklich gelohnt, nachdem er schon am Vortag mit demselben Pferd das 3*-Zwei-Phasen-Springen über 1,50 m gewonnen hatte.
Aber dann, auf Rang drei, folgte auch schon die erste Deutsche: Janne Friederike Meyer-Zimmermann blieb mit ihrem Messi van’t Ruytershof (v. Plot Blue) weiterhin auf dem Erfolgsweg und lieferte ebenfalls eine saubere Doppelnull ab vor der Österreicherin Alessandra Reich auf Loyd – ein Paar, das gerade entscheidend zum zweiten Platz der Österreicher beim EEF Nationscup-Finale in Warschau beigetragen hatte. Hans-Thorben Rüder war mit Compagnon (v. Converter) zwar schneller, aber hatte unterwegs einen Netzroller und wurde Fünfter. Niklas Betz ließ mit Contan (v. Contact Me) im Stechen sogar zwei Stangen rollen und wurde Siebter.
Daniela Theelen mit Bankimoon (v. Burberry) und Marco Kutscher mit Lacasino (v. Lordanos) hatten beide schon im Umlauf einen Abwurf. Aber weil sie schnell unterwegs waren, sprangen sie trotzdem ins Geld, als Zehnte und als Zwölfter.
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