Seine Freundin Sophie Hinners führte im Stechen des Finales des U25-Springpokals im Rahmen des CHIO Aachen. Nach zwei Nullrunden schien sie auf Grace WB (v. Grey Top) den Sieg mit einem Vorsprung von knapp einer Sekunde auf Franziska Müller mit Cornado’s Queen (v. Cornado NRW) sicher zu haben. Der letzte Starter hieß allerdings Richard Vogel, der zugleich ihr Freund und Lebensgefährte ist. Und der auch nicht fürs Langsam-Reiten bekannt ist. Er tat das, was ein Gentleman außerhalb des Parcours natürlich nicht macht. Er schnappte Sophie den Sieg einfach vor der Nase weg. Zum dritten Mal holte sich Richard Vogel, diesmal auf Caramba (v. Comme il faut) den Gesamtsieg in Deutschlands U25-Springpokal der Stiftung Deutscher Spiztzenpferdesport um den Preis der Familie Müther.
“Dann muss sie halt schneller reiten”, war Richard Vogels Antwort dann auch auf die Frage, ob ihm “hausintern” nun Ärger bevor steht. Die Zweitplatzierte nahm es gelassen. “Ich freue mich, dass wir beide die ersten beiden Plätze gewonnen haben, wer da nun vorne liegt ist egal”, sagte die amtierende Deutsche Meisterin im Springsattel diplomatisch und freute sich über die tolle Teamleistung der Reiter von VW Equestrian, dem Team, dem auch Vize-Europameister (Mannschaft) David Will angehört.
Richard Vogel dankte insbesondere der Familie Müter, die jungen Nachwuchsreitern mit ihrer Serie einen Start beim CHIO Aachen ermöglicht. “Das ist natürlich super, dass wir hier so eine Chance bekommen, beim Chio Aachen zu reiten und hier schon mal Erfahrungen sammeln können”. Auch wenn Vogel leistungstechnisch schon langssam aus dem U25 Pokal herausgewachsen ist. “Natürlich ist es mein Ziel, in ein oder zwei Jahren auch mal beim Rolex Grand Prix in Aachen zu starten. Aber das käme für mich und meine Pferde in diesem Jahr noch zu früh”, so der 23-Jährige ganz realistisch.
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