Es gibt ja so Turniertage, an denen man zum Ende als Reiter feststellen muss: Außer Spesen nichts gewesen. In diese Kategorie fällt der Auftakt im portugiesischen Vilamoura aber für David Will nun wirklich nicht: Drei Springen, dreimal im Geld mit steter Steigerung bis zum Gipfel.
Es begann am Vormittag mit einem CSI3* über 1,30 m. Hier gewann zwar Victor Bettendorf auf Catapulte de La Roque (v. Quaprice Bois Margot), aber als 13. nach fehlerfreier Runde mit Zaccorado Blue (v. Zirocco Blue), den bis Ende Juni noch Max Kühner unter dem Sattel hatte und seitdem David Wills Partner Richard Vogel, gab es immerhin beim ersten gemeinsamen Auftritt schon mal ein bisschen Preisgeld.
Es folgte das Zwei-Phasen-Springen über 1,40 m. Auch hier gab es für David Will noch keinen Sieg, aber diesmal immerhin schon sozusagen das Podium: Auf Primus Vom Neumuehler Hof (v. Perigeux) wurde er Dritter – hinter den beiden Portugiesen Filipe Malta Da Costa auf Iwan B (v.Starpower) und Duarte Seabra auf Eternity (v. Baloubet du Rouet).
Tja, und dann wurde um 15.30 Uhr das Hauptspringen des Tages angeläutet: ein CSI3* über 1,45 m mit Stechen. Und wer hat es gewonnen? Bei 33,63 Sekunden blieb die Uhr im Ziel nach einem rasanten, fehlerfreien Stechritt stehen – und der Sieger hieß David Will auf Babalou HD (v. Balous Bellini). Er hatte als erster Starter das Maß gesetzt, das niemand mehr übertreffen konnte. Die Zweite, Laura Renwick, brauchte auf Arkuga (v. Arko III) 41 Hundertstel Sekunden länger für den verkürzten Parcours. Auf Rang drei galoppierte das irische Talent Michael Pender auf HHS Catwalk (v. Cit Cat). Für David Will und Babalou war es schon der zweite Sieg in kurzer Zeit: Vor genau einem Monat hatten sie zusammen im Stechen bereits den Grand Prix in Opglabbeek gewonnen.
Das komplette Ergebnis des 1,30 m-Springens hier
Das komplette Ergebnis des 1,40 m-Springens hier
Das komplette Ergebnis des Hauptspringens hier