Die Erste führte bis zum Letzten, der dann der Erste wurde. So lautet die Kurzfassung dessen, was im Stechen um den Longines Grand Prix in Lyon am Freitagabend passierte. Ausführlicher geht die Geschichte so:
Im CSI5*-W-Springen über 1,60m um den Longines Grand Prix kamen am Freitagabend in Lyon 19 der 49 Starter ins Stechen, das damit quasi zum zweiten Umlauf wurde. Als erste Starterin in diesem ungewöhnlichen Finale legte Holly Smith auf Denver (v. Albfuehren’s Memphis) mit fehlerfreien 34,76 Sekunden die Messlatte so hoch, dass sie von den nachfolgenden Konkurrenten gerissen wurde – meistens wegen der Zeit oder, wie bei Denis Lynch, der mit Cristello (v. Numero Uno) schneller war, durch einen Abwurf. Offenbar war die junge Britin noch beflügelt gewesen von ihrem Sieg sechseinhalb Stunden zuvor über 1,50m, in dem Marcus Ehning fehlerfrei mit Stargold (v. Stakkato Gold) als Elfter ebenso im Geld war wie Max Kühner als 13. mit Up Too Jacco Blue (v. Chacco-Blue).
Die erste Deutsche, die sich im Stechen des Grand Prix an der britischen Herausforderung versuchte, war Kendra Claricia Brinkop, aber sie sammelte mit Kastelle Memo (v. Thunder van de Zuuthoeve) zwei Abwürfe ein und rutschte damit in der Endabrechnung sogar aus dem Geld.
Zweiter Deutscher im Stechen war Christian Ahlmann mit Clintrexo Z (v. Clintissimo Z). Aber im Ziel standen neben den 39,72 Sekunden auch noch vier Fehlerpunkte. Das war Rang elf.
Etwas schneller, aber auch mit einem Abwurf war Marcus Ehning als Zehnter in 38,92 Sekunden im Ziel mit A la Carte NRW (v. Abke). Max Kühner , Österreichs Beute-Deutscher, wurde mit fehlerfreien 36,95 Sekunden auf Elektric Blue P (v. Eldorado Vd Zeshoek) Sechster.
Tja, und dann kam als letzter Starter der britische Landsmann der bis dahin immer noch führenden Holly Smith in die Bahn: Scott Brash mit Hello Vincent (v. Consul Di Vie Z). Alles blieb in den Auflagen, die Uhr zeigte 34,73 Sekunden – das war der Sieg.
Das komplette Ergebnis des Grand Prix hier
Das komplette Ergebnis des 1,50m-Springens hier