Mit einer Auktion ausschließlich für Stuten sind die Handorfer Advents-Auktionen gestartet. 17 junge Nachwuchshoffnungen und tragende Zuchtstuten standen zum Verkauf. Beliebteste Nachwuchshoffnung war die Benicio/Don Frederic-Tochter Brianna. Sie wechselte für 34.500 Euro den Besitzer. Ein Neukunde aus Luxemburg fand besonderen Gefallen an dieser Westfälischen Auktion und sicherte sich gleich sieben Stuten.
Vier Online-Auktionen im Anschluss an die vier Adventssonntage standen beim Westfälischen Pferdestammbuch in diesem Jahr noch aus. Den Auftakt machte am heutigen Abend eine Auktion ausschließlich für Stuten. Sechs tragende Zuchtstuten sowie elf zweieinhalbjährige Youngster standen zum Verkauf. Beliebteste Offerte des heutigen Abends war die Benicio/Don Frederic-Tochter Brianna (Z. u. Ausst.: Sabine Brandt, Münster) mit der Kopfnummer 8. Die qualitätvolle Stute stammt aus einem Mutterstamm, der auf dem Westfälischen Auktionsparkett wohl bekannt ist. Der Benicio-Sohn Benito, entspringt ebenfalls diesem Stamm. Der bunte Fuchs überzeugte im Frühjahr dieses Jahres nicht nur mit seiner auffälligen Farbe. Mit erstklassiger Bewegungsgüte trabte er zur Preisspitze der damaligen Auktion. Brianna wechselte zum Spitzenpreis von 34.500 Euro in norwegischen Besitz.
Ein Neukunde aus Luxemburg fand besonderen Gefallen an den angebotenen Stuten. Gleich sieben Mal konnte er das Bietduell für sich entscheiden. Besonders die tragenden Zuchtstuten hatten es ihm angetan. Über eine halbe Stunde wurde jeweils um den Zuschlag der beiden teuersten Zuchtstuten gekämpft. Mit Kunden aus den USA, der Ukraine und Deutschland wurde sich überboten. Am Ende hatte der luxemburgische Neukunde den längsten Atem. Sowohl bei den spring- als auch bei den dressurbetont gezogenen Zuchtstuten sicherte er sich die jeweilige Preisspitze zum Zuschlagspreis von 20.000 Euro. Das war zum einen mit der Kopfnummer 14 Fancy in Black v. Floriscount/Don Crusador (Z.: Ferdinand Meyer, Arzfeld; Ausst.: Anja Gutschmidt, Rottach-Egern), die tragend von Total Diamond ist, und zum anderen Kopfnummer 16 Candice v. Cornet Obolensky/Numero Uno (Z.: Anja Haßmann, Münster; Ausst.: European Youngsters, Münster), tragend von Contagio. Eine weitere Tochter des Cornet Obolensky, ebenfalls tragend von Contagio (Z.: Torsten Schröder, Bad Freienwalde; A.: European Youngsters, Münster) lies sich der Neukunde 15.000 Euro kosten. Des Weiteren wird auch die Preisspitze der zweieinhalbjährigen Springstuten Kopfnummer 4. Salima v. Sandro Junior/Cornet´s Stern (Z. u. Ausst.: Silvia Palster, Horstmar) für 11.500 Euro die Reise in selbigen Stall antreten. Die Kopfnummern 7, 9, 16 und 17 wechselten ebenfalls in den Besitz des Neukunden.
Von den 17 zur Auktion angebotenen Stuten wechselten 14 den Besitzer. Alle tragenden Zuchtstuten wurden erfolgreich verkauft. Mit einem Gesamtumsatz der verkauften Pferde von 198.000 Euro, investierte die internationale Kundschaft durchschnittlich 14.625 Euro in eine tragende Zuchtstute und 13.781 Euro in einen ungerittenen Youngster. Elf Pferde werden zukünftig ihren Hafer im Ausland fressen: Sieben davon in Luxemburg, zwei in den USA und jeweils eins in Norwegen und Schweden.
Bereits in einer Woche steht das BidUp der nächsten Westfälischen Youngster Auktion an. Diese Auktion steht im Fokus der zukünftigen Stars des Dressurvierecks. 38 vielversprechende, ungerittene Hengste und Wallache hält das Lot bereit. Die Kollektion ist bereits unter onlineauction.westfalenpferde.de mit Fotos und Videos einsehbar. Gebote können ab Donnerstag, 2. Dezember abgegeben werden. Nur kurz danach, am 13. Dezember, stehen 21 springbetonte Youngster zum Verkauf, bevor am 20. Dezember eine kleine aber feine Auswahl an jungen Reitponys das Westfälische Auktionsjahr abschließt.