21 springbetonte Youngster standen beim Westfälischen Pferdestammbuch zum Verkauf. Das Interesse von Kunden aus der ganzen Welt war groß. Von den 19 verkauften Pferden werden 17 außerhalb von Deutschland beheimatet sein. Besonders beliebt waren Youngster aus leistungsüberprüften Mutterstämmen. Um den Zuschlag für die beiden teuersten Pferde wurde im BidUp jeweils über eine Stunde lang gekämpft. Zur Preisspitze von 37.000 Euro avancierte der Up to Date/For Pleasure-Sohn Unicat.
Im dritten Teil der Handorfer Advents-Auktionen standen 21 springbetonte Youngster zum Verkauf. Bereits seit Bietstart am vergangenen Donnerstag war das internationale Interesse an den zukünftigen Parcoursaspiranten groß. Die höchsten Begehrlichkeiten weckte dabei mit der Kopfnummer 16 Unicat (Z.: Lukas Enting, Niederlande; Ausst.: Hendrik Zurich, Schüttorf). Kunden aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und Luxemburg kämpften in einem ausgedehnten Bietduell um den Zuschlag für den attraktiven Schimmelhengst. Der Up to Date/For Pleasure-Sohn entspringt der Erfolgsfamilie des für Mexiko erfolgreichen Nationenpreischampions Fabrice DN. Für 37.000 Euro wechselte er nach gut einer Stunde im BidUp in den Besitz der Kunden aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Ebenfalls aus dem Besitz von Hendrik Zurich aus Schüttorf stammte die Kopfnummer 20 Oreo STR (Z.: T.A.M Steppel, Niederlande). Der Sohn des Jenssen VDL/Landor S ist ein Halbbruder zum international erfolgreichen Imposant von Verdi. Der Braune entfachte ein ebenfalls sehr lang andauerndes Bietduell. Über eine Stunde kämpften Luxemburg und die Ukraine um den Zuschlag. Den längsten Atem hatten am Ende die Kunden aus der Ukraine. Der virtuelle Hammer fiel bei einem Zuschlagspreis von 35.500 Euro.
Mit der Kopfnummer 14 weckte Balou Buster ebenfalls hohe Begehrlichkeiten. Kunden aus Bulgarien und der Ukraine hatten besonderes Interesse an dem Sohn des Balou du Rouet/Cornet Obolensky (Z. u. Ausst.: Hubert Warning, Vreden). Die Mutter des Braunen ist keine geringere als die Mutter des international mit Marco Kutscher erfolgreichen Prämienhengstes Blockbuster. Zum Zuschlagspreis von 30.000 Euro hatten letztendlich Kunden aus Bulgarien den längsten Atem. Mit der Kopfnummer 7 stand der Central Park/Con Air-Sohn Cavendish (Z. u. Ausst.: Thomas Sagel, Brakel) auch weit oben auf der Beliebtheitsskala. Zum Zuschlagspreis von 24.500 Euro wechselte der Schwarzbraune, der aus dem Leistungsstamm des Catoki entspringt, den Besitzer. Seine Mutter Wanda war siegreich bis zur Klasse S und brachte die mit Marco Kutscher international erfolgreiche Cassata. Er wird in Mexiko an den Springsport herangeführt werden.
Zwei weitere vielversprechende Springaspiranten kackten die 20.000 Euro Marke. Beide werden zukünftig in Luxemburg beheimatet sein. Dies ist zum einen die Kopfnummer 11 Crack-Sohn v. Crack-Cassini II (Z.: Kirsten Roll, Struvenhütten; Ausst.: Christin Wagner, Emmerich). Der Halbbruder zu Tornado MT, der mit Sandra Auffarth im Sattel Erfolge in der Klasse S feiert, war seinem neuen Besitzer 20.000 Euro wert. 23.500 Euro lies sich der Kunde aus Luxemburg Divertido kosten. Mit der Kopfnummer 13 betrat der Diamant de Semilly/Balou du Rouet-Sohn (Z. u. Ausst.: Ignaz Berger, Sulzenbach-Rosenberg) das Westfälische Auktionsparkett. Seine Mutter Baroness ist eine Halbschwester zu vier S-erfolgreichen Sportpferden.
Die erste Offerte des Abends sicherte sich der niederländische Olympiareiter Jur Vrieling. Er saß bereits im Sattel des Vaters von Glenfield Glasgow van´t Merelsnest. Der Schimmelhengst stammt aus der Zucht von Melanie Lehfer, Telgte und wurde von Felix Schäfer, Paderborn ausgestellt. Seine Mutter ist die Leistungsstute Springen Carlotta v. Cassus, die mit Hans-Thorben Rüder erfolgreich in Springen der schweren Klasse war und bereits vier international erfolgreiche Nachkommen brachte. Zum Zuschlagspreis von 17.500 Euro wechselte er in den Besitz des Niederländers.
Die 19 verkauften Youngster werden neben Deutschland zukünftig in neun verschiedenen Ländern beheimatet sein. Besonders erfolgreich waren Kunden aus Luxembug, die sich sieben Youngster sicherten. Zwei junge Springpferde werden jeweils nach Mexiko bzw. in die Vereinigten Arabischen Emirate reisen. Insgesamt setzten die verkauften Youngster am heutigen Abend 346.250 Euro um. Wer sich einen zukünftigen Spitzensportler für den Springparcours sichern wollte musste durchschnittlich 18.224 Euro investieren. „Mit dem Abschluss des heutigen Abends haben wir in diesem Jahr über 800 Pferde und Fohlen erfolgreich verkauft. Wir blicken positiv auf die Abschlussauktion in 2021, die in genau einer Woche ansteht“, resümiert Auktionsleiter Thomas Münch. Den Jahresabschluss der Westfälischen Auktionsreihe bildet die Online-Auktion für Pony Youngster. 16 junge Reitponys stehen dann online zum Verkauf. Unter den Auktionskandidaten sind gekörte und prämierte Hengste aus feinsten Mutterstämmen. Das Lot steht bereits online zur Ansicht bereit. Gebote können vom 16. bis 20. Dezember abgegeben werden.