“Der Parcours ist richtig, richtig schwer, aber fair. Im Hinblick auf die WM in Herning brauchen wir solche Herausforderungen, um uns richtig vorzubereiten”, brachte es die kanadische Spitzenreiterin Erynn Ballard im Interview gleich zu Beginn des mit 406.000 Dollar dotierten Lugano Diamonds Grand Prix in Wellington auf den Punkt. Sie selber kam im Sattel von Gakhir (v. Spartacus) mit einem Abwurf ins Ziel. Lange bissen sich die Reiter an dem kniffligen Kurs den Zähne aus und es dauerte bis zum 13 Starter, bis die erste Null-Runde stand.
Als Erster bezwangen der für Israel startende Daniel Bluman und Ladriano Z (v. Tailormade Lawito) den 1,60, Parcours ohne Fehler. Ihm folgte Bertram Allen mit dem erst zehnjährigen Pacino Amiro (v. Pacino). Die beiden hatten den Grand Prix hier bereits im letzten Jahr gewonnen. Am Ende schafften von 40 Startern in dem Grand Prix unter FLutlicht nur fünf den Einzug ins Stechen.
Auch Daniel Deusser und Scuderia 1918 Tobago Z (v. Tangelo vd Zuuthoeve) bewegten sich im Umlauf gewohnt souverän durch den Parcours. Auf den letzten Metern verließ sie kurz das Glück – eine kleine Berührung an einer leicht aufgelegten Planke – die dann doch beinahe in Zeitlupe fiel. Vier Fehler, schade. Aber mit Platz zehn noch in den Top-Ten.
Auch Philipp Weishaupt und Coby (v. Contagio), die Sieger im letzten Grand Prix unter Flutlicht in Wellington, kamen an diesem Samstagabend mit zwei Abwürfen aus dem Parcours.
Im Stechen setzte Bertram Allen dann alles auf eine Karte, startete im Kick-down-Modus durch und galoppierte nach 44.14 Sekunden über die Ziellinie. Sein Landsmann Paul O’Shea versuchte als letzer Starter im Stechen mit der Chacco-Blue Tochter Chancelloress Allen noch abzufangen, nach 44.49 Sekunden stoppte die Uhr, Platz zwei. Der dritten Platz auf dem Podium ging an diesem Abend an Bliss Heers mit ihrem Diamant de Semilly Sohn Antidote de Mars vor Daniel Bluman und Ladriano Z und Nicola Philippaerts mit Katanga van het Dingeshof (v. Cardento).
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