55 Reitpferde und -ponys für Dressur und Springen standen am Sonntagnachmittag beim Westfälischen Pferdestammbuch zum Verkauf. Nach spannenden BidUps wechselten 82 Prozent den Besitzer. Die Hälfte dieser werden ihre Karrieren im Ausland fortsetzen. Zum Spitzenpreis von 95.000 Euro avancierte mit der Kopfnummer 1 Four o´clock Rock. Mit einem Gesamtumsatz von 1.201.000 Euro investierte die internationale Kundschaft durchschnittlich 26.689 Euro in ihr neues Pferd.
Die höchsten Begehrlichkeiten am heutigen Nachmittag weckte gleich der erste Kandidat in der Online-Auktion des Westfälischen Pferdestammbuchs. Die Kopfnummer 1 trug zu Recht der For Romance I/Robespierrot-Sohn Four o´clock Rock (Z.: Marianne van Mourik, Belgien; Ausst.: Sportpferde Vaske GmbH, Halen). Zwölf Bieter kämpften um dieses Dressurpferd mit überragender Grundqualität. Nach 59 Geboten erhielt das Team Aubenhausen den Zuschlag für 95.000 Euro. Der vielversprechende Wallach wird zukünftig von der Familie Werndl weiter gefördert werden. Die Marke von 50.000 Euro knackte auch die Kopfnummer 7. Secret/Fürst Romancier (Z.: ZG Werth, Moers; Ausst.: Herbert Werth, Moers) lautet das Pedigree dieses Ausnahmepferdes. Drei überragende Grundgangarten und eine hervorragende Rittigkeit lassen Sanssouci W zu einem zukünftigen Championatspferd heranreifen. Nach einem spannenden BidUp und 58 Geboten wechselte die talentierte Stute für 60.000 Euro den Besitzer.
Drei Ponys komplettierten das Lot der dressurbetonten Reitpferde dieser Frühjahrs-Auktion. Die höchsten Begehrlichkeiten weckte hier Golden Hero mit der Kopfnummer 14. Der Sohn des Golden West/Nature Boy (Z.: ZG Lobeck, Selm; Ausst.: Helena Lobeck, Selm) zeigte sich als erstklassiges Pony für Dressur und Springen. Ausgestattet mit einem ausgeglichenen Interieur und einer tollen Rittigkeit lässt er die Herzen der Kinder höher schlagen. Zum Zuschlagspreis von 29.000 Euro wird er die Reise nach Spanien antreten. Am Ende wechselten alle drei Reitponys den Besitzer. Im Durchschnitt investierte die Kundschaft 20.833 Euro in die drei Nachwuchsponys.
Im zweiten Teil der Frühjahrs-Auktion standen die springbetonten Nachwuchspferde zum Verkauf. Auch in diesem Teil knackten zwei Pferde die 50.000 Euro-Marke. Beliebteste Offerte war gleich das erste Springpferd im Angebot. Die Kopfnummer 51 Carrick (Z.: Martin Schulze-Wierling, Altenberge; Ausst.: Schulze-Wierling GbR, Altenberge), beeindruckte Kunden aus China besonders. Der Sohn des Cayetano L/Grossadmiral war bereits siegreich in Springpferdeprüfungen bis zu Klasse M. Mit enormer Qualität am Sprung und einer gesunden Einstellung zum Sport ausgestattet, wechselte er zum Zuschlagspreis von 57.500 Euro den Besitzer. 54.500 Euro war Kunden aus Belgien die Kopfnummer 62 Compressor wert. Der Sohn des Comme il faut NRW/Acord II (Z.: Gestüt Eichenhain GmbH, Blender; Ausst.: Mario Maintz, Altenberge) ist bereits turniererfahren und war siegreich in Springpferdeprüfungen der Klasse A**. Seine Mutter kann Siege und Platzierungen bis zur Klasse S vorweisen.
Sehr zufrieden ist das Westfälische Auktionsteam um Vermarktungsleiter Thomas Münch mit dem Verlauf dieser Frühjahrs-Auktion. 45 der 55 angebotenen Pferde konnten an diesem Nachmittag an neue Besitzer vermittelt werden. Insgesamt erzielten die verkauften Reitpferde einen Durchschnittspreis von 26.689 Euro. Beliebt waren die Reitpferde aus Westfalen auch im Ausland. Insgesamt 23 der verkauften Pferde werden die Reise über die Grenzen von Deutschland antreten. Dabei wechselten die Pferde in die Hände von Kunden aus 12 verschiedenen Ländern außerhalb von Deutschland.