Das ist wie ein K.o.-Schlag, von dem er sich erst einmal erholen muss: Gerade erst hat David Will mit seinem besten Pferd C Vier beim Weltcup-Finale in Leipzig gemeinsam mit Jens Fredricson und Martin Fuchs die letzte Prüfung gewonnen und sich in der Gesamtwertung auf Rang sechs platziert, da ist C Vier nicht mehr sein Pferd:
„Heute ist ein sehr trauriger Tag in Dagobertshausen, da wir uns von C Vier verabschieden mussten, der verkauft wurde und unseren Hof verlassen hat. Trotzdem bin ich Familie Rijkens sehr dankbar dafür, dass sie mir die Chance gegeben hat, dieses fantastische Pferd 1,5 Jahre lang zu reiten, und für die vielen Siege, die wir gemeinsam feiern konnten. Danke auch an das gesamte Team, dass es so viel Mühe und zusätzliche Stunden investiert hat, um sich so gut um C Vier zu kümmern. Wir wünschen ihm und seinem neuen Reiter alles Gute für die Zukunft.“
Das ist ein wirklich schwerer Schlag, denn eigentlich sah sich David Will mit C Vier auf gutem Weg für einen Startplatz bei der WM in Herning. Zur gemeinsamen Erfolgsbilanz mit dem Holsteiner Cardento-Sohn gehörte EM-Mannschaftssilber in Riesenbeck und Rang sieben in der Einzelwertung. Bei der Weltcup-Etappe in Madrid im letzten Herbst wurde das Dreamteam Zweite. Für Bundestrainer Otto Becker waren die Beiden nicht nur beim Nationenpreis-Finale 2021 in Barcelona immer wieder feste Größen in seiner Team-Planung. Auch beim Mercedes-Benz Nationenpreis beim CHIO Aachen waren Will und C Vier am Start.
Ja, und eigentlich wollte David Will mit dem 14jährigen C Vier auch seinen Titel beim Rolex Grand Prix in Rom verteidigen. Eigentlich. Aber die Pferde-Besitzer haben die phantastischen Erfolge des Paares jetzt versilbert.