17 Paare sind beim 58. Mannheimer Maimarkt-Turnier im Preis der Familie Müter – Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport – am Dienstagmorgen an den Start gegangen, um sich das begehrte Finalticket für Aachen zu sichern. Fünf Paare erreichten nach fehlerfreiem erstem Durchgang das Stechen. Dort setzte sich dann Lars Volmer (Legden/Westfalen) mit seinem zehnjährigen Wallach Zycarlo Z in fehlerfreien 37.54 Sekunden an die Spitze. Zweiter wurde Ulrich Hensel mit Europa H (0/38.22) und Celine Frieß auf Classic Fashion (0/38.24).
Die Idee zu dieser Serie für Nachwuchsspringreiter kam ursprünglich von den beiden Bundestrainern Otto Becker und Heinrich-Hermann Engemann. Sie soll den U25-Reitern die Gelegenheit geben, auf großen Turnieren starten zu können, um so Erfahrungen im Spitzensport zu sammeln, zudem wird sie von einigen Fördermaßnahmen begleitet. Der Modus: Während die Ergebnisse der Einlaufprüfung noch nicht zählen, gibt es in der zweiten Prüfung, einer Springprüfung der Klasse S, bereits Punkte. Die wichtigste Prüfung ist jedoch, wie bei jeder Qualifikation, die dritte und abschließende Prüfung. In der Springprüfung der Klasse S* werden die Punkte mit dem Faktor 1,5 multipliziert. Die fünf punktbesten Paare der Qualifikation erhalten die Startgenehmigung für das Finale beim CHIO Aachen.
Station Nummer eins des Springpokals war in diesem Jahr im April beim internationalen Turnier „Horses and Dreams“ in Hagen a.T.W., wo Lara Weber (Kamen) und ihr zwölfjähriger Wallach Dinar gewannen. Nach Mannheim geht es für Deutschlands U25-Springreiter zur dritten Qualifikation, die 2022 zum ersten Mal in Groß-Viegeln (18.-22. Mai) stattfindet, vierte und letzte Station sind die Deutschen Meisterschaften in Balve (9.-12. Juni), ehe es zum Finale in der Aachener Soers (14. Juni bis 3. Juli) geht.