Das war nichts für schwache Nerven: Das Stechen um den Sieg im CG Elementum Championat am Donnerstagnachmittag in Hamburg wurde schnell. Verdammt schnell. Sieben Paare hatten sich mit sauberen Null-Runden für das Stechen qualifiziert. Harry Charles und Romeo (v. Contact vd Heffinck) und Pieter Devos auf Mom’s Coleraine des Bergeries (v. Canturo ) lieferten gleich jeder noch eine weitere fehlerfreie Stechrunde ab. Aber es sollte deutlich schneller gehen und am Ende eine rein deutsche Angelegenheit werden. Philip Rüping und Casallco (v. Casall) legten vor und gingen erst einmal in Führung, aber sie wurden schnell überholt. Janne Friederike Meyer-Zimmermann und ihr Chesmu KJ (v. Cornet Obolensky), beflügelt und angefeuert durch das Publikum, sprangen nach 43.78 Sekunden an die Spitze. Mario Stevens und der erst neunjährige Starissa (v. Stakkato Gold) ordneten sich knapp dahinter ein. Und dann kam Hansi. Der letzte Starter machte wie so oft den Sack für sich zu. Nach 43.34 Sekunden war die Reise zu Ende. Ziel, Satz und Sieg für Hansi Dreher. Der konnte sein Glück kaum fassen: “Das war ein wahnsinng schnelles Stechen mit weiten Wegen. Zum letzten Sprung habe ich noch mal alles riskiert, bin richtig nach vorne geritten. Das war wie fliegen.”
Janne Meyer war auch mit Platz zwei total happy: “Ich bin einfach froh und dankbar, diese Pferde im Stall zu haben. Und ich bin auch gerührt, nach meiner Schwangerschaftpause wieder so mitmachen zu können. Daher fühlt sich der zweite Platz heute für mich fast wie ein Sieg an.” Sohn Friedrich hat den tollen Ritt seiner Mama in Omas Obhut leider verschlafen. Und auch Mario freute sich über die Leistung seines erst neunjährigen Sportpartners, der in den letzten Wochen und Monaten 14 Nullrunden ablieferte: “Starissa ist ein besonderes Pferd. Er springt überall, ob in der Halle, ob auf Sand, einen Wassergraben oder mit so vielen Zuschauern. Ich beeindruckt, wie er das macht, und er hat super gekämpt. Hinter Janne und Hansi kann man gut Dritter werden.”
Die ganze Story: HIER