Ein Vorfall beim Turnier in Ebreichsdorf am vergangenen Wochenende hat durch Videomitschnitte die Öffentlichkeit in Österreich aufgeschreckt. Der Österreichische Pferdeverband OEPS hat die „zuständigen Disziplinarorgane innerhalb unseres Verbandes im aktuellen Fall sofort verständigt und sie haben bereits mit dem Einholen von Stellungnahmen der vor Ort anwesenden Verantwortlichen begonnen. Außerdem wurde der Fall vom Österreichischen Pferdesportverband zur Anzeige gebracht und die für Tierschutzvergehen zuständige Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet.“
Ein Profireiter, der auf seiner Homepage dafür wirbt, dass im Fokus seiner Arbeit „sorgenfreie, glückliche Pferde und zufriedene Reiter“ stehen, soll sein Pferd, das vor einem Hindernis verweigerte, mit Fäusten und Gertenschlägen auf den Kopf malträtiert haben. Diesen Eindruck erwecken jedenfalls die Videomitschnitte.
Der Verband geht offenbar von der Richtigkeit aus, denn er hat angekündigt: „Unsere Rechtsorgane werden diesen Fall zur Gänze aufklären und die Beteiligten zur Verantwortung ziehen. Der Tierschutz im Allgemeinen und das Wohl unserer Pferde im Besonderen sind fest verankerte Werte im Österreichischen Pferdesportverband. Die schockierenden Bilder, die bei einem Spring-Turnier in Ebreichsdorf aufgenommen wurden, widersprechen allen unseren Regeln, Normen und Usancen.“