Die Zeit hätte im Stechen allemal gereicht: Nach 41,61 Sekunden war Philipp Weishaupt im Ziel – aber: am drittletzten, dem Rolex- Sprung war die oberste Stange irgendwie quer gekommen und so wurde es für den Riesenbecker mit Coby (v. Conatgio) nur Platz acht im RWE Preis von Nordrhein-Westfalen beim CHIO Aachen.
Der Sieger war der letzte Starter in diesem Stechen und kam nach 41,70 Sekunden ins Ziel. Und irgendwie war das an diesem Freitagnachmittag ein Déjà-vu zur Entscheidung beim Turkish Airlines-Preis zwei Tage zuvor: Ein Deutscher – Mittwochabend war es Daniel Deusser – Schnellster im Stechen, aber McLain Ward gewinnt mit Contagious (v. Contagio). Denn er blieb fehlerfrei und reckte stolz seinen Helm in die Höhe als Gruß ans begeisterte Publikum.
Kurz vor ihm hatte Steve Guerdat die zweitschnellste fehlerfreie Stechrunde abgeliefert, in 42,38 Sekunden auf Albfuehren’s Maddox (v. Cohiba). Bester Deutscher war der Nationenpreis-Sieger vom Vorabend, Christian Kukuk, diesmal auf Nice van’t Zorgvliet (v. Emerald), weil Mumbai bis zum Rolex GP am Sonntag frei bekommen hat. Er ließ im Gegensatz zum Riesenbecker Stallkollegen die Stange am drittletzten Sprung liegen und kam mit Doppelnull in 43,26 Sekunden fehlerfrei als Fünfter ins Ziel.
Hinter dem schnellsten Vier-Punkte-Reiter Philipp Weishaupt sprangen alle übrigen deutschen Stech-Teilnehmer ins Geld, alle ebenfalls mit einem Abwurf: Christian Ahlmann als Neunter mit Dominator 2000 Z (v. Diamant de Semilly), Gerrit Nieberg mit Ben (v. Sylvain) als Elfter vor Jana Wargers auf Cadeau Z (v. Carmena Z), Ludger Beerbaum auf Mila (v. Monte Bellini) und Daniel Deusser auf Killer Queen (v. Eldorado v. Zeshoek).
Das Zwei-Phasen-Springen zuvor um den VBR-Preis hatte Edouard Schmitz mit Babylone des Erables (v. Chai D) vor Pius Schwizer auf Casallino (v. Casall) gewonnen. Hier kam Christian Ahlmann mit Mr. Lincoln B (v. Aganix du Seigneur) als bester Deutscher fehlerfrei auf Platz sechs vor Max Kühner auf EIC Julius Caesar (v. Couleur Rubin), Ben Maher auf Explosion W (v. Chacco-Blue) und Philipp Weishaupt auf Asathir (v. Diamant de Semilly).
Das komplette Ergebnis des NRW-Preises hier
Das komplette Ergebnis des VBR-Preises hier