Das war mega spannend und absoluter Spitzen-Springsport: Christian Kukuk und Mumbai haben in Rom den Longines Global Champions Tour Grand Prix gewonnen und die Weltspitze hinter sich gelassen! Was für eine Leistung.
Klar, dass dem strahlenden Bereiter von Ludger Beerbaum nach seinem sensationellen Triumph dann auch erst einmal die Worte fehlten. “Ich weiß gar nicht, wass ich sagen soll. Es ist mein erster Grand Prix Sieg bei der Longines Global Champions Tour und ich zittere am ganzen Körper. Es ist so schön, wenn sich die jahrelange harte Arbeit so auszahlt. Und dann ist auch noch die Züchterin von Mumbai heute hier in Rom und sie hat Geburtstag. Es war wohl unser Tag”, freute sich Christian Kukuk.
Was für ein Tag und was für ein aufregendes und hart umkämpftes Stechen um den Sieg im Grand Prix! Insgesamt zwölf Paare, davon fünf Reiter aus den Top-Ten der FEI Weltrangliste, Ben Maher mit Faltic HB (v. Baltic VDL), Henrik von Eckermann mit Iliana (v. Cardento), Peder Fredricson mit H&M Christian K ( v. Namelus R), Marlon Modolo Zanotelli und Like a Diamond van het Schaeck (v. Diamant de Semilly) und Daniel Deusser mit seinem wieder in Top-Form springenden Hengst Scuderia 1918 Tobago Z (v. Tangelo vd Zuuthoeve) waren zusammen mit Kukuk ins Stechen eingezogen. Und in diesem wurde niemandem auch nur eine Zehntelsekunde geschenkt.
Marlon Modolo Zanotelli hatte eine Weile die Führung inne. Doch dann ritten Kukuk und Mumbai in den Parcours ein und es gelang einfach alles: Wie am Schnürchen galoppierte der eigentlich nicht so grundschnelle Schimmel durch den Parcours, aber durch engste Wendungen überholte Kukuk die bis dahin Bestzeit von Zanotelli mit 43.62 Sekunden und galoppierte nach nur 42.68 Sekunden ins Ziel. Führung. Und dann kam ein langes Bangen für Kukuk. Denn die Messe war noch lange nicht gelesen. Auch Ben Maher ging mit Faltic aufs Ganze und attakierte die Kukuk Bestzeit. Aber 43.35 Sekunden reichten Maher am Ende “nur” für Platz zwei vor Zanotelli.
Und dann musste Kukuk noch einmal richtig zittern. Sein großes Vorbild, Daniel Deusser, und Scuderia 1918 Tobago Z (v. Tangelo vd Zuuthoeve) hatten als letzte Starter, das beste Los gezogen. Schon im Umlauf ließ das Dream-Team keinen Zweifel an ihrem Einzug ins Stechen aufkommen. So leicht, locker und elegant waren die beiden ohne Fehler über den Grand Prix Parcours gesprungen. Doch im Stechen fiel im Eifer des Gefechts dann doch die eine Stange. Und so wurde es am Samstag für Deusser und seinen verlässlichen Tobago Platz neun.
Pech hatte an diesem Samstag Christian Ahlmann mit seinem Emerald-Sohn Mandato vd Neerheide. Nach einer super Runde im Umlauf fiel am letzten Sprung die Stange und verhinderte eine Teilnahme am Stechen.
Christian Kukuk freute sich über sein Goldenes Ticket für den Super Grand Prix in Prag: “Mein Groom hat mir immer gesagt, ich will mal einen Grand Prix gewinnen und ich will nach Prag. Das hat ja nun geklappt.”
Das ganze Ergebnis: Hier