Die Entscheidung fiel am letzten Sprung beim letzten Reiter: Frankreichs Schlussreiter Simon Delestre, der den ersten Umlauf noch mit einer Null beendet hatte, nahm in der zweiten Runde mit Tinka’s Hero Z (v. Tinka’s Boy) nicht nur unterwegs eine Stange mit, sondern mit Verzögerung fiel auch noch eine am letzten Sprung – und damit stand der Sieg von Team Deutschland beim Nationenpreis im marokkanischen Rabat fest!
Ganz wichtig war, dass es der Jüngsten im deutschen Team und Startreiterin, Sophie Hinners auf Churchill (v. Cassito), als einer von nur zwei Reitern (neben der Kanadierin Sara Tindale auf Elco Van Hof Ter Naillen) gelang, zwei fehlerfreie Runden als Grundstock für den Team-Erfolg abzuliefern. Als Zweite hatte Team-Chef Dietmar Gugler dann Nicola Pohl mit Exelero (v. Chacco-Blue) ins Rennen geschickt. Die erste Runde erledigte sie ohne Stangenberührung mit einem Zeitfehler, in Runde zwei blieb sie in der Zeit, aber hatte einen Abwurf. Als Dritter folgte Rene Dittmer auf Burlington Riverland (v. Mylord Carthago). In der ersten Runde klapperte es schon am dritten Sprung und dann noch einmal in der dreifachen Kombination auf der Schlusslinie. Aber in Runde zwei fiel dann nur noch eine Stange, was das Streichergebnis bedeutete. Denn Schlussreiter David Will lieferte mit My Prins Van Dorperheide (v. Zilverstar T), nachdem ihm im ersten Umlauf ungewöhnliche 13 Punkte den Auftritt verdorben hatten, in Runde zwei einen fehlerfreien Ritt ab. Damit war Silber sicher, und es hieß nur noch abwarten, was der Letzte der bis dahin führenden Franzosen machte. Nach Simon Delestres Ritt lautete das Endergebnis: 13 Punkte für Deutschland, 16 Punkte für Frankreich – das war der Sieg.
Hinter Frankreich war am Ende die Schweiz auf Platz drei vor den von Philippe Le Jeune gecoachten Gastgebern Marokko, was natürlich trotzdem mit dem lautesten Beifall gefeiert wurde.
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