Tim Rieskamp-Goedeking (RFV Westerkappeln-Velpe-Lotte-Wersen) hat auf Coldplay am Sonntag den Großen Preis von Oldenburg gewonnen. Vor einem begeisterten Publikum bewältigte er den anspruchsvollen Parcours vor Hans-Thorben Rüder (RV Fehmarnscher Ringreiterverein) und Paweena Hoppe (RSC Handorf-Langenberg). Sie belegten die Plätze zwei und drei. Alle drei hatten vier Fehlerpunkte im Stechen, in das insgesamt fünf der 39 Paare gelangt waren.
Nur für einen Sekundenbruchteil war die Stimmung des strahlenden Turniersiegers zunächst getrübt. „Der eine Abwurf hätte nicht sein müssen“, sagte Rieskamp-Goedeking. Als er nach 38,98 Sekunden im Ziel war, konnte er noch nicht wissen, dass es trotz der vier Fehlerpunkte für den Sieg reichen würde. „Ich bin froh, dass es dieses Turnier weiterhin gibt“, betonte er und fasste damit die Stimmung rund um die Oldenburger EWE-Arena treffend zusammen. „Mein Eindruck ist, dass das Turnier nicht nur lebt, sondern dass es aufgeblüht ist.“
Dem stimmte Paweena Hoppe, die Drittplatzierte, zu. „Das gesamte Turnier hat ein super Bild abgegeben“, meinte sie. Die Reiterinnen und Reiter hätten sich angesichts der Bedingungen sehr wohlgefühlt und das Publikum sei super gewesen. Für sie persönlich war Oldenburg eine tolle Chance, sich auf einem großen Turnier zu präsentieren. Unter dem Sattel hatte sie den Wallach Nashville, das langjährige Erfolgspferd ihres Freundes Jan Wernke, der aktuell beim Reiten kürzertritt. Hans-Thorben Rüder als Zweitplatzierter merkte an: „Er war anspruchsvoll, aber fair und gut durchdacht – ein toller Parcours.“
Oliver Schulze Brüning, sportlicher Leiter des AGRAVIS-Cups, freute sich über die positiven Rückmeldungen aus dem Kreis der Teilnehmenden. „Aus meiner Sicht haben wir die Reiterinnen und Reiter sowie die Region zurückgewonnen.“ Der AGRAVIS-Cup habe Emotionen über die Halle hinaus erzeugt, sagte Manfred Büter, Vorsitzender der veranstaltenden Reit- und Fahrschule Oldenburg: „Ich freue mich ungemein, dass das Turnier so gut angekommen ist und die Sponsoren Lust haben weiterzumachen.“ Jetzt werde man gemeinsam an ein paar Stellschrauben drehen und jedes Jahr ein Stückchen besser werden.
Dr. Dirk Köckler, Vorstandsvorsitzender des Titelsponsors und Mitveranstalters AGRAVIS Raiffeisen AG war ein Stein vom Herzen gefallen. „Wir hatten zu liefern“, sagte er. Umso größer fiel die Freude über die gelungene Veranstaltung aus. „Die Resonanz auf den diesjährigen AGRAVIS-Cup hat unsere Erwartungen übertroffen.“ Bei sommerlichem Wetter seien selbst am Sonntag die Ränge gut besetzt gewesen. „Jetzt nehmen wir Anlauf fürs nächste Jahr“, so Köckler abschließend.