Es war schon ein besonderes Springen, das CSI3* Weltranglisten-Springen am Donnerstagabend in Riad. In zweifacher Hinsicht.
Zum einen natürlich wegen des Ausgangs: Ganz lange hielt die Bestzeit, die David Will auf My Prins Van Dorperheide (v. Zilverstar T) vorgelegt hatte. Runde um Runde bissen sich die fast ausschließlich arabischen Konkurrenten daran die Zähne aus – bis als 20. von 24 Startern der saudische Lokalmatador Abdullah Alsharbatly mit seinem zweiten Pferd ins Rennen ging. Auf Asagan M (v. Argentinus), den Guido Klatte in den großen Sport gebracht hatte, hatte er zuvor schon mal den Parcours fehlerfrei erkundet und wurde mit dem Hannoveraner Wallach am Ende Vierter. Aber auf Vintadge de La Roque (v. Kannan) setzte er dann das, was er im ersten Anlauf ausprobiert hatte, richtig um, nahm David Will knapp zwei Sekunden ab und verwies den Deutschen auf Rang zwei. Als 24. und Letzter hatte zwar auch David Will noch ein As im Ärmel. Aber mit Chino (v. Cellestial) ging bei der Jagd nach der Bestzeit eine Stange zu Boden, so dass zum zweiten noch ein neunter Platz hinzukam.
Aber nicht nur Asagan M fiel auf, weil er sein Sprung-Können außerhalb Arabiens gelernt hatte. Auf Rang drei kam Chatinue (v. Chacco-Blue) aus der Lewitzer Zucht, mit dem im vergangenen Jahr noch Darragh Kenny über 1,50m ging. Fünfter wurde ein alter Bekannter von David Will, Babalou HD (v. Balous Bellini), mit dem er vor einem Jahr noch in Windsor im 5*-Parcours unterwegs war und der jetzt im Stall von Abdulrahman Alrajhi steht. Und dann war da noch der frühere Erfolgspartner von Katrin Eckermann, Cascadello Boy RM (v. Cascadello), der nun in Riad Meshari Alharbi auf Rang elf trug.
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