Bis zum drittletzten Reitpferd der Online-Auktion im November musste auf die Preisspitze gewartet werden. Für den Zuschlagspreis von 59.500 Euro führte Silence die Statistik an. Bei der letzten Verdener Auktion des Jahres erzielten die 55 hochinteressanten Dressur- und Springpferde einen Durchschnittspreis von 19.755 Euro. Ergänzt wurde die Kollektion um elf Zweieinhalbjährigen, die für durchschnittlich 15.364 Euro einen neuen Besitzer fanden. Zu den Käufern der Reitpferde und Youngster gehörten drei Olympiareiter aus den drei olympischen Disziplinen.
Immer wieder verlängerten sich die Zeit des Bid Ups bis feststand, dass der mit bester Bewegungsqualität ausgestattete Silence v. Secret/Florencio (Z. u. Ausst.: Hans-Jürgen Bredemeier, Grönwohl) für 59.500 Euro eine neue Heimat ganz im Norden Deutschlands finden wird. Eine Investorin aus Schleswig-Holstein wird ihn in einem Ausbildungsstall in Flensburg weiter fördern lassen. Rund drei Stunden zuvor hatte bereits ein weiterer Secret-Sohn für ein erstes Ausrufezeichen gesorgt. Als Ouvertüre der Online-Auktion wurde der lackschwarze Bewegungskünstler San Serai ZK v. Secret/Don Marcello (Z. u. Ausst.: Torben zur Kammer, Munster) für 45.500 Euro nach Großbritannien versteigert.
Bestbezahltes Springpferd war der Colman/Escudo-Sohn Camelot PJ (Z. u. Ausst.: Pferdezucht Dr. Jacobs GbR, Bierbergen). Der athletische Braune kann als Zweiter des Freispringchampionats in Verden bereits Turniererfolge aufweisen und hat mit Special One und Qui Rit PJ zwei Halbgeschwister, die auf internationalem Parkett erfolgreich sind. Ein renommierter Ausbilder aus Nordrhein-Westfalen erhielt den virtuellen Zuschlag bei 33.000 Euro.
Zwanzigmal ging der Zuschlag an internationale Kundschaft. Neben Käufern aus Europa kamen Kunden aus den USA und aus Südafrika zum Zuge. 15 Pferde erzielten Preise von 25.000 Euro und mehr.
Bei den zweijährigen Hengsten hatte der Bon Courage/Ehrenpreis-Sohn Bon Prix (Z.: ZG Lenzen, Heinsberg, Ausst.: Willy Lenzen, Heinsberg) die Nase im Rennen um den Spitzenpreis vorne. Er wurde für 30.500 Euro an einen spanischen Kunden versteigert, der schon zahlreiche Talente in Verden entdeckt und in das Große Viereck gebracht hat.
Es war der Schlusspunkt der Reitpferdeauktionen in diesem Jahr. Vom 1. bis 3. Dezember wird es aber noch einmal spannend in der Niedersachsenhalle. Dann gehört die Manege für Körung und Hengstmarkt den jungen Springhengsten. Außerdem werden die Hannoveraner Springpferde-Masters für Vier- bis Achtjährige ausgetragen.
Weitere Informationen: www.hannoveraner.com