Er ist ein jedes Mal mit viel Beifall begrüßter Stammgast auf dem Hamburger Derbyrasen: Der Italiener Emanuele Gaudiano, der seine italienische Uniform trägt, aber schon seit vielen Jahren seinen Hauptwohnsitz in Deutschland hat. Zum Abschluss des Mittwoch, als die Sonne sich längst hinter Wolken versteckt hatte und Kühle sich ausbreitete, ritt er als Zwölfter in des CSI5* Zwei-Phasen-Springen um die NFR Trophy des gastgebenden Norddeutschen- und Flottbeker Reitvereins ein. Mit Crack Balu NRW, dem elfjährigen Hannoveraner von Balou de Reventon, gab er gleich am ersten Sprung Gas, blieb fehlerfrei und sicherte sich nach 29,18 Sekunden den Sieg.
Auf den zweiten Platz galoppierte der gerade von einem erfolgreichen CSI4* in Hohen Wieschendorf, etwa eineinhalb Stunden Autofahrt entfernt, zurückgekommene Johannes Ehning. Mit seinem erprobten Holsteiner Partner C-Jay (v. Carthago) blieb auch er fehlerfrei, brauchte aber gut eine Sekunde länger für die zweite Parcours-Phase. Eine weitere Sekunde später kam Yuri Mansur, unübersehbar in seinem gelben Jackett, mit Miss Blue Mystic Rose (v. Chacco-Blue) ins Ziel – noch einmal eine knappe Sekunde vor Stefan Engbers, der zur Zeit auf einer Erfolgswelle zu schwimmen scheint. Mit Baju NRW (v. Balou du Rouet) ließ er weitere 48 Konkurrenten hinter sich, darunter auch Philipp Weishaupt, der nach seiner Unfall-Zwangspause zum ersten Mal wieder bei einem Turnier an den Start ging. Behutsam absolvierte der Riesenbecker auf Coby (v. Contagio) die erste Phase mit sechs Fehlerpunkten.
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