Die Freude hätte kaum größer sein können. Mario Stevens und Starissa (v. Stakkato Gold) fegen im Jagdgalopp durch den Hamburger Derby-Park. Gerade hat das Paar nach Stechen das Championat von Hamburg gewonnen. Tosender Applaus des Publikums begleitet die Sieger auf ihrer verdienten Ehrenrunde.
“Wir haben ja eine Pause gemacht. Das war zwar hart für mich, aber mein Pferd hat es mir gedankt. Wir haben den Großen Preis in Braunschweig gewonnen, waren kürzlich Zweite im Nationenpreis in Mannheim und jetzt Hamburg. Es war schon immer mein Traum, das Championat hier zu gewinnen. Heute hat es geklappt”, freut sich der Sieger im Anschluß.
Zehn Paare hatten sich nach fehlerfreien Runden im Umlauf für das Stechen um den Sieg in dem Grand Prix Qualifier qualifiziert. Darunter auch Hansi Dreher mit seinem Holsteiner Schimmel Elysium (v. VDL Zirocco Blue). Dreher, der an diesem Tag bereits ein Springen über 1,50m in Hamburg gewonnen hatte, kam im Championat jedoch nicht ganz an die Zeit von Stevens heran.
“Ich habe einen Galopp-Sprung mehr gemacht. Das hat mich den Sieg gekostet”, grinste er hinterher. Auch der Bundestrainer war mit der Leistung seiner Reiter zufrieden, berichtete Stevens. Immerhin steht demnächst der Nationenpreis in St. Gallen an, wo Mario Stevens und Hansi Dreher für Deutschland gemeinsam an den Start gehen.
Platz drei im Championat von Hamburg ging an Shane Breen im Sattel von Cuick Star Kervec (v. Quick Star) vor Johannes Ehning und Classic Donna (v. Mylord Carthago). Platz fünf holte sich Lars Kersten mit Emmerton (v. Silvio). Die schnellste Zeit im Stechen hatte Gerrit Nieberg mit seinem Ben. Allerdings ging auf dem Weg ins Ziel eine Stange zu Boden und so wurde es Platz sechs.
Vor das Championat of Hamburg hatten die Turnierplaner den Preis der DVAG, ein 5* Springen nach Fehler und Zeit über 1,50m, gesetzt. 41 Starter ritten ein – und am Ende erklang die Deutsche Nationalhymne für Hansi Dreher. Auf dem 14jährigen Vestmalle des Cotis (v. Baloubet du Rouet) war er nach 61,29 Sekunden fehlerfrei ins Ziel gekommen – eineinhalb Sekunden schneller als der Zweitbeste, Philipp Schulze Topphoff auf Carla (v. Comme il faut). Platz drei ging an Rene Dittmer mit Burlington Riverland (v. Mylord Carthago) vor Lars Kersten und Quatinka (v. FRH Quaid). Am entspanntesten stand der Fünfte, Steve Guerdat bei der Siegerehrung: Is-Minka (v. Mylord Carthago) graste am völlig hingegebenen Zügel in aller Ruhe die hanseatischen Halme ab.
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