Vier Tage ganz im Zeichen des Holsteiner Pferdes haben in Elmshorn mit der Verbandsstutenschau und den Landeschampionaten der fünf- und sechsjährigen Springpferde einen würdigen Abschluss gefunden.
Die Holsteiner Siegerstuten 2023 heißen N-Quinta (springbetont) und Mein ganzes Herz WK (dressurbetont). Die Casall-Corofino I-Tochter N-Quinta aus der Zucht von Günther Fielmann (Schierensee), Stamm 223B, war bereits als Siegerin ihrer Eintragung im Körbezirk Rendsburg-Eckernförde herausgestellt worden und hat mit Nanett I eine Mutter, die 2002 selbst mit dem Titel der Holsteiner Siegerstute ausgezeichnet wurde und mittlerweile fünf S-erfolgreiche Nachkommen vorweisen kann. „N-Quinta ist eine außergewöhnliche Stute mit hervorragender Typausprägung und drei sehr guten Grundgangarten“, urteilte Zuchtleiter Stephan Haarhoff, der gemeinsam mit Carsten Lauck und Hanno Köhncke die Kommission bildete. Dr. André Hahn, stellvertretender Zuchtleiter des Oldenburger Verbandes, hat die Berichterstattung übernommen. Erste Reservesiegerin wurde Nubia BB v. Keaton-Casall (Manfred Birchler, SUI), Stamm 104A, der zweite Reservesieg ging an Nouri v. Colcannon-Lavall I (Avora Pferde GmbH & Co. KG, Welmbüttel), Stamm 4294. Den Titel der dressurbetonten Holsteiner Siegerstute 2023 darf fortan Mein ganzes Herz WK v. Escolar-Aljano (Wenke Kraus, Loccum), Stamm 6681, tragen. „Ein imposantes Stutenmodell mit beeindruckender Bewegungsmechanik, viel Abdruck und Kraft“, kommentierte Stephan Haarhoff. Der Reservesieg wurde Noblessa HaS v. Fürstenball-Contender (ZG Rörden ZG, Witsum/Föhr), Stamm 104A, zugesprochen.
Cellado und Django Riff springen zum Titel
Sehr gute sportliche Leistungen bekam man in den Championaten der fünf- und sechsjährigen Springpferde zu Gesicht. Der fünfjährige Hengst Cellado v. Cellestial-Corrado I (Schmidt GbR, Neu-Benthen), gewann bereits die Qualifikationsprüfung und sicherte sich im Landeschampionat mit den Wertnoten 9,1 und 9,3 in den beiden Umläufen ebenso souverän den Sieg. Im Sattel saß dabei Christoph Lanske, Bereiter im Stall von Enno Glantz. Silber (Wertnoten 8,5 und 8,9) ging an Tomte v. Toulon-Carthago (ZG Jan und Karin Lüneburg, Hetlingen), und Rasmus Lüneburg. Dritte wurden Carmarino VA v. Carbol-Clarimo (Manfred von Allwörden, Grönwohld), und Diarmuid Howley mit den Wertnoten 8,7 und 8,6. Bei den Sechsjährigen wurde Django Riff v. Diarado-Cassini II (Frank Neumann, Ausacker), mit der Siegerschärpe und Paradedecke geehrt. Maximilian Gräfe hatte den Schimmel in einem pfeilschnellen Stechen zum Sieg pilotiert. Platz zwei sicherten sich Charly de Luxe v. Charleston-Cantoblanco (Gisela Jahns, Großharrie), und Philipp Schöllhorn. Der Holsteiner Verbandshengst Charaktervoll v. Comme il faut-Contendro I (Manfred von Allwörden, Grönwohld), und Rolf-Göran Bengtsson sprangen auf die Bronzeposition.
Das komplette Ergebnis der Verbandsstutenschau hier