Im April lautete das Motto auf dem Hof Kasselmann: Horses&Dreams meets Sweden. Jetzt, im Juni, bei den Future Champions, schien das inoffizielle Motto zu sein: Future Champions meets Ireland. Am Freitag gewannen die irischen Junioren den Nationenpreis, am Samstag holten sich erst die Ponyreiter von der Insel den Nationenpreis – und dann folgten gleich auch noch die Children. Drei Nationenpreise – dreimal heißt der Sieger Irland. Erst bei den Jungen Reitern am Samstagabend ließ Team Irland auch mal die Konkurrenz nach oben aufs Siegertreppchen. Diesmal verteidigte Team Deutschland die Führung aus dem ersten Umlauf und sicherte sich, vor allem durch eine fulminante Runde der Schlussreiterin Lea-Sophia Gut, den Sieg vor Belgien und Irland.
Nachdem Deutschlands Junioren Freitag Zweite und ihre Pony-Kollegen am Samstagmorgen Vierte geworden waren, hatten es schon die Children am Samstagnachmittag noch besser machen wollen. Aus dem ersten Umlauf kamen Jolie Marie Kühner auf Dialo (v. Diarado), Maximiliane Fimpel auf Cartagena (v. Cascadello), Luise Konle auf Dressed For Success (v. Eurocommerce Washington) und Colin Sorg auf Casillas (v. Cachas) nach Abzug des Streichergebnisses mit weißer Weste und als Führende heraus. Aber in der zweiten Runde lief es dann nicht mehr optimal. Während die Iren ihre Null verteidigten und am Ende den Sieg davontrugen, lag Team Deutschland bis zum letzten Sprung von Schlussreiter Colin Sorg immerhin noch auf Platz zwei. Doch dann fiel die letzte Stange und die Niederlande schoben sich vorbei, Bundestrainer Eberhard Seemanns Team rutschte auf den Bronze-Rang.
Am Abend sammelten die Jungen Reiter Johanna Beckmann auf Cheenook (v. Carell), Marie Flick auf Ciro (v. Conlander), Mick Haunhorst auf Cirano (v. Casall) und Lea-Sophia Gut auf Canturia (v. Canturo) im ersten Umlauf zwar zehn Fehlerpunkte – aber gingen als Führende in die zweite Runde. Team Belgien hatte elf Punkte auf dem Score, die Niederlande zwölf und Irland 16 Punkte. Sollte diesmal die Führung halten?
Der ganze Druck lastete am Ende auf Schlussreiterin Lea-Sophia Gut. Sie durfte sich keinen Abwurf leisten, im Falle eines Zeitfehlers hätte es ein Stechen um den Sieg mit den Belgiern bedeutet. Und die deutsche Schlussreiterin lieferte unter Flutlicht ab: Kein Abwurf, kein Zeitfehler, sondern schnelle 69,34 Sekunden. Da bedeutete für Bundestrainer Peter Teeuwens Team den Sieg!
Zwischendurch hatten die Junioren schon in ihrem Grand Prix gezeigt, wie gut sie sind. Zwar ging der Sieg im Stechen der fünf Besten in die Niederlande, an Finn Boerekamp auf Mimosa, aber dahinter reihte sich eine schwarzrotgoldene Phalanx ein: Platz zwei für Tjade Carstensen auf Capricioso VA vor seinem Holsteiner Landsmann Thore Stieper auf Cool Cat, Eva Kunkel auf DSP Anpowikapi und dem dritten Holsteiner Mathies Rüder auf For Freedom Ekt. Er war sogar der Schnellste, aber unterwegs fiel eine Stange.
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