Die Latten waren am Samstagmittag im umgebauten Eisstadion von Helsinki schon mal auf 1,60m hochgelegt worden, so als eine Art Generalprobe für das Weltcup-Springen am Sonntag. Es ging für die 36 Starter in diesem Weltranglisten-Springen um die Helsinki Grand Trophy – und damit auch um ein Gesamtpreisgeld von 100.000 Euro.
Nur vier schafften es, den Umlauf fehlerfrei zu absolvieren und sich fürs Stechen zu qualifizieren. Das hieß, dass auch alle Vier-Fehlerpunkte-Reiter noch mit ins Geld sprangen.
Dieser Samstag wurde zum Tag von Kevin Staut. Mit Beau de Laubry Z (v. Bisquet vd Mispelaere) lieferte er zwei fehlerfreie Runden ab – und war im Stechen fast vier Sekunden schneller als der zweite Doppelnuller, Francesco Turturiello auf Quite Balou (v. Quite Capitol). Zeitlich zwischen den Beiden kamen die Anderen ins Ziel. Aber sowohl Shane Breen auf Cuick Star Kervec (v. Quick Star) als auch der einzige Deutsche in diesem Finale, Philipp Schulze Topphoff mit Carla NRW (v. Comme il faut), kam dabei eine Stange in die Quere, so dass sie auf den Plätzen drei und vier landeten.
Als Philipp Schulze Topphoff als Schlussreiter die Jagd auf Kevin Stauts Bestzeit eröffnete, war an der Bande sein deutscher Team-Kollege Mario Stevens mindestens genauso aufgeregt und fieberte sichtbar mit. Er war auch beim Ausritt der Erste, der zu Platz vier nach zwei tollen Runden gratulierte. Mit seiner erst neunjährigen Carrie (v. Christian) hatte er das Stechen genauso verpasst wie der dritte Deutsche in Helsinki, Daniel Deusser auf Scuderia 1918 Tobago Z (v. Otangelo) – und Martin Fuchs, Steve Guerdat, Peder Fredricson und und und.
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