Es ist eines der großen Highlights beim CHI Genf: Beim Rolex IJRC Top Ten Finale am Freitagabend treten die zehn weltbesten Springreiter über zwei Runden gegeneinander an. “Praktisch jeder kann gewinnen”, brachte es der irische Springreiter Bertram Allen bei der Parcours-Besichtigung auf den Punkt. Und er machte auch gleich die großen Klippen des Kurses aus. “Der Oxer mit dem Wasser darunter könnte schwierig werden und auch die Linie zum Busch-Oxer würde mir Sorgen bereiten”, verriet der Spitzenreiter, der an diesem Abend nicht zu den zehn Weltbesten gehörte und in Ruhe zuschauen konnte.
Bertram Allen sollte Recht behalten, besonders am Oxer mit dem Wasser passierten viele Fehler. Am Ende absolvierten nur drei Paare den schweren Kurs über 1,60m ohne Fehler. Als Erster Starter legte Shane Sweetnam mit James Kann Cruz (v. Kannan) eine fehlerfreie Runde vor und ließ den Parcours leicht aussehen. War er natürlich nicht. Erst Steve Guerdat schaffte unter dem großen Jubel des heimischen Publikums die zweite Null-Runde. Mit Venard de Cerisy (v. Oper Up Semilly) blieben alle Stangen liegen. Das schaffte auch der letzte Starter: Der Titelverteidiger und Beste der Welt – Henrik von Eckermann und sein Wunder-Pferd King Edward (v. Edward) blieben ebenfalls fehlerfrei.
Es lief alles auf ein Duell des Weltranglistenersten gegen den aktuellen Europameister heraus: Steve Guerdat blieb auch in der zweiten Runde ohne Fehl und Tadel. Doch das schaffte Henrik von Eckermann diesmal nicht. Ein Netzroller verhinderte einen erneuten Sieg. Und auch Shane Sweetnam, blieb in Runde zwei nicht ohne Abwürfe, sondern sammelte gleich acht Strafpunkte ein. Er rutschte damit auf Platz sechs.
Ein Glück für Kent Farrington: In Runde eins mit der Colestus-Tochter Greya noch mit einem Fehler belastet, blieb er in Runde zwei strafpunktfrei. Das Ergebnis reichte für Platz drei auf dem Podium.
Vierter wurde Simon Delestre mit Dexter Fontenis Z (v. Diarado). Der Franzose war mit zwei Abwürfen in Runde eins in die Prüfung gestartet, blieb in Runde zwei aber fehlerfrei. Genauso erging es dem Sechstplatzierten Martin Fuchs mit Connor JEI (v. Connor).
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