„Frankfurt ist sein drittes Turnier nach der Kastration und ich stelle immer wieder fest: Es hat ihm unheimlich gut getan.“ Felix Haßmann redet von seinem Siegpartner im internationalen Eröffnungsspringen, dem Preis der DC Data Castle GmbH, beim 50. Internationalen Festhallen Reitturnier Frankfurt (IFRF): Quiwitino WZ. „Er ist so viel entspannter und konzentrierter geworden und es ist auch für ihn viel schöner.“ Der elfjährige Quiwi Dream-Sohn ist in 57,31 Sekunden durch den 1,40-Meter Parcours geflitzt und ließ den anderen 49 Startern keine Chance. „Quiwitino hat viel Galopp drin, wir haben alle Distanzen erwischt und die Wendungen sind uns gut gelungen“, war Haßmann zufrieden. Felix Haßmann war schon häufig in Frankfurt am Start und genießt die Festhalle aus mehreren Gründen besonders: „Das ist irgendwie schön“, sagt der Sieger. „Ich war neulich bei Quiwitinos Besitzer Wolfgang Zipperle auf dem Geburtstag eingeladen. Bei ihm hängt ein großes Foto aus der Festhalle an der Wand, er ist früher selbst hier geritten.“ Zudem hat Haßmann seine Frau Lena beim Festhallenturnier 2019 in Frankfurt kennengelernt, Ende September diesen Jahres haben die beiden geheiratet. Und außerdem: „Wir haben nur noch sehr weniger Drei- und Vier-Sterne-Turniere in Deutschland, aber die sind wichtig, damit die Pferde in den ganz großen Sport wachsen können.“ Er sei jetzt einige Male mit seinen Pferden nach Polen zum Turnier gefahren, um sie an die Atmosphäre und die Anforderungen heranzuführen. „Zwei-Sterne-Turniere kann man fast jede Woche reiten, aber Drei- und Vier-Sterne-Events brauchen wir dringend. Umso größer ist die Bedeutung von Frankfurt – dieses Jahr auch mit dem vierten Stern. Super!“ Haßmann – in Frankfurt aus veilerlei Gründen beflügelt am Start.
Der Deutsche Meister von 2019 hat zwei weitere Pferde mit in Frankfurt: die achtjährige C’est la Vie und den siebenjährigen Vithargos WZ für die Youngster-Tour – auch er ein Pferd des ehemaligen Frankfurt-Starters Zipperle.
Platz zwei ging im Eröffnungsspringen an den IFRF-Rising Star presented by Derby Pferdefutter, Marie Schulze Topphoff. Mit der siebenjährigen A Coruna blieb die Älteste der drei Schulze Topphoff-Geschwister Felix Haßmann am dichtesten auf den Fersen. Ihre Zeit: 57,41 Sekunden. Der schnelle Hansi aus Baden-Württemberg, Hans-Dieter Dreher, setzte sich mit Jiniki auf Platz drei.
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