Es ging um ein Gesamt-Preisgeld von rund 80.000 Euro, als die elf Fehlerfreien des Umlaufs im Weltcup-Springen von Al Ain die entscheidende zweite Runde in Angriff nahmen. Die Stangen waren in dem CSI3* auf 1,55m gelegt. Der Sieger kam zwar nicht aus den gastgebenden Emiraten, aber immerhin von nebenan: Der Saudi Khaled Almobty war der schnellste Doppelnuller auf Davenport VDL (v. Diamant de Semilly), mit dem vor einem Monat noch Laura Klaphake im Global Tour Finale von Prag geglänzt hatte.
Doch gleich dahinter, auf Rang zwei, platzierte sich Sophie Hinners als zweitschnellste Doppelnullerin mit dem gerade erst achtjährigen Singclair (v. Singular Ls La Silla), mit dem sie auch Weihnachten im Grand Prix von Abu Dhabi Zweite geworden war. Da entwickelt sich etwas!
Der absolut Schnellste im Stechen war zwar wieder einmal ihr Stallkollege David Will, aber weil Zinedream (v. Zinedine) unterwegs eine Stange touchierte, wurde es für ihn Rang sechs – hinter zwei Lokalmatadoren aus den Emiraten, was die Stimmung auf den Rängen hob.
Es war insgesamt eine Art deutscher Tag in den Emiraten. Denn im Weltcup-Qualifier zuvor über 1,45m hatte es gleich einen deutschen Doppelsieg gegeben: Der junge Holsteiner Robin Naeve hatte dank engster Wendungen und viel Galopp im Stechen auf Casalia R (v. Casall) mit Doppelnull die gesamte Konkurrenz düpiert und sich die größte Portion des Preisgeldes gesichert. Vater Jörg Naeve musste sich auf Crazy Friend (v. Cador) mit dem zweiten Platz hinter seinem Sohn begnügen – vor Trevor Breen auf ABC Cortana Cruise und William Funnell auf Billy Marmelite.
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