Wenn 17 von 46 Startern ins Stechen kommen, ist das fast wie ein zweiter Umlauf. Aber dass es dann maximal spannend werden kann, das hat sich am Samstagabend beim CSIO4* im 1,50m-Springen um den Preis des Sharjah Sport Council in den Arabischen Emiraten gezeigt.
Christian Ahlmann hatte das Pech, mit Otterongo Alpha Z (v. Darco) gleich als Erster im verkürzten Parcours vorlegen zu müssen. Er kam zügig und vor allem fehlerfrei ins Ziel, aber in der Endabrechnung wurde es Platz sieben. Denn schon gleich nach ihm unterbot Alisa Danilova mit Cossinelle (v. Cascadello) seine Zeit. Doch auch sie sollte noch unterboten werden, Rang vier war es für sie am Ende.
Denn als vierte Starterin lieferte wieder einmal Sophie Hinners eine Lehrstunde ab, wie feines Reiten auch im Stech-Parcours funktioniert: Nach 37,78 Sekunden war sie mit Kanturo BH (v. Caturano) fehlerfrei im Ziel. Das bedeutete den Sieg – wenn auch am Ende ein geteilter Sieg. Denn als vorletzte Starterin absolvierte Celine Schoonbroodt-De Azevedo auf Clinto T Z (v. Clintissimo Z) auf die Hundertstel exakt genauso schnell die Runde fehlerfrei.
Dazwischen hatte es mancher Konkurrent vergeblich versucht, Sophie Hinners abzufangen: Duarte Seabra kam mit Dourados (v. Diarado) bis auf eine Hundertstel fehlerfrei heran – und wurde Dritter. Vier schafften es die Siegerzeit zwar zu unterbieten, aber sie alle ließen bei der wilden Jagd jeweils eine Stange in den Sand rollen.
Nicola Pohl kam mit 38,45 Sekunden dicht an Sophie Hinners heran, blieb mit Catz de Sulpice (v. Tresor de Virton) auch fehlerfrei und wurde Sechste. Der Wallach keilte zwischen jedem Sprung erst einmal kräftig aus, was sie sicher Zeit kostete.
David Will war mit Chacorewa PS (v. Chacco-Blue) nach 39,46 Sekunden als fehlerfreier Achter im Ziel.
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