Ava Ferch und ihr Pony Cookie dough waren nicht zu toppen. Die 15-Jährige aus Stegen in Bayern konnte mit zwei fehlerfreien Runden das Finale des Bundesnachwuchschampionats der Ponyspringreiter für sich entscheiden. Tony Stormanns überzeugte im Finale der Großpferde im HGW-Bundesnachwuchschampionat mit zwei souveränen Runden und sicherte sich den Sieg.
25 Nachwuchsreiter und -reiterinnen hatten sich für das HGW-Bundesnachwuchschampinat qualifiziert, 26 Ponyreiter und -reiterinnen gingen beim Bundesnachwuchschampionat der Ponyspringreiter an den Start. Bedingt durch die Absage der Veranstaltung „Braunschweig Classico“ wurde das Finale des HGW-Bundesnachwuchschampionates der Springreiter vom 8. bis 10. März in Riesenbeck ausgetragen. Die wichtigste Nachwuchsprüfung im deutschen Springsport wird seit dem Jahr 1988 ausgetragen. Viele der Reiter, die sich in den vergangenen Jahren in die Siegerlisten eintragen konnten, schafften den Sprung an die nationale bzw. internationale Spitze, wie z.B. Toni Haßmann, Johannes Ehning oder Mario Stevens.
Ava Ferch ritt an diesem Sonntag mit ihrem Pony Cookie dough bereits im Umlauf der Springprüfung Klasse M* mit Standardanforderungen eine harmonische Runde, welche das Richterteam mit der Note 9,2 belohnte. Im zweiten Umlauf toppte sie dies mit einer weiteren sicheren Runde. „Harmonie pur“, lautete der abschließende Kommentar der Richter. Belohnt wurde diese Runde mit einer 9,8 und das war der Sieg für dieses Paar.
„Wir haben heute tolle Ponyreiter gesehen, die ihre Ponys auf einem Top-Niveau vorbereitet haben. Es waren beste Bedingungen in Riesenbeck und wir haben guten Sport gesehen. Ava Ferch ist zwei Runden geritten, wie sie im Buche stehen“, kommentierte der Bundestrainer der Ponyspringreiter Peter Teeuwen.
Auf dem zweiten Platz musste sich Malte Merschformann (Laer/WEF) mit der Fuchsstute My Sunshine SG nur knapp geschlagen geben (9,0). Platz drei ging an Luna Zoe Schröder (Meerbusch/RHL) mit Sweet Don (8,8). Platz vier sicherte sich Finja Mayleen Neubauer (Schloß Holte-Stukenbrock/WEF) mit Sucato (8,5).
HGW-Bundesnachwuchschampionat: „Tolle Runden im Finale“
Bei den Großpferden im HGW-Bundesnachwuchschampionat ließ sich der 16-jährige Tony Stormanns aus Eschweiler/RHL mit seinem Pferd Servus Z nicht aufhalten. Zwei makellose Runden bescherten ihm den Sieg im Finale. Im ersten Umlauf in der Springprüfung Klasse M** mit Standardanforderungen lag Max Merschformann aus Laer in Westfalen mit seinem Pferd Eight Mile noch knapp in Führung.
Die Besonderheit im Finale des Bundesnachwuchschampionats ist der zweite Umlauf, der unter den besten vier Reiterinnen und Reitern mit Pferdewechsel ausgetragen wird. Der Wertnotenbeste im ersten Umlauf reitet das Pferd des Vierten, der Zweite und Dritte tauschen ebenfalls.
„Es sind alle Finalisten tolle Runden geritten, am Ende haben wirklich Kleinigkeiten über den Sieg entschieden“, berichtete Bundestrainer der Junioren Eberhard Seemann
Tony Stormanns bewies das nötige Feingefühl und lieferte den besten zweiten Umlauf, welcher mit der Wertnote 9,2 belohnt wurde. Mit einer Endnote von addiert 17,8 gewann er vor Ava Ferch das HGW-Bundesnachwuchschampionat in Riesenbeck. Somit verpasste Ava Ferch (17,71) nur knapp die Sensation eines doppelten Titels der Bundesnachwuchschampionate. Max Merschformann (Laer/WEF) mit Eight Mile, nach dem ersten Umlauf noch in Führung, wurde am Ende knapp Dritter (17,7), Luise Knole aus Küps in Bayern mit ihrem Pferd Luv Vierte (15,2). (fn-press)
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