Elf Fohlen kamen am Himmelfahrtsdonnerstag auf dem Hamburger Derby-Platz zur Versteigerung: Zur Preisspitze avancierte ein Sohn des Ermitage Kalone mit Namen Espartaco: Das Hengstfohlen mit der Katalognummer 2 wechselte für 20.500 Euro nach Österreich.
Hochinteressant ist an diesem Fohlen vor allem seine Mutterlinie: Keine Geringere als die einstige Derby-Siegerin Carassina v. Concerto II (Thomas Kleis/GER) ist die Großmutter dieses Hengstes aus dem Stamm 1916. Boie Behrens aus Volsemenhusen hat Espartaco gezogen. 20.000 Euro war Käufern aus Österreich die Katalognummer 1 wert: Sugar in the Morning v. Holsteiner Verbandshengst Zuccero aus einer Casall-Mutter (Jens Ritters, Krumstedt), Stamm 730B, ist eng verwandt mit Zuckersüß d’Argilla v. Casall (Holger Wulschner/GER) und Olympia-Sieger Marius v. Condrieu xx (Hinrich Romeike/GER). Die Katalognummer 9, Caillou v. Casall-Million Dollar (Volker Redderberg, Ahrensbök), Stamm 1907, wurde für 16.000 Euro an Kunden aus Niedersachsen zugeschlagen. International bis 1,60 Meter-erfolgreiche Pferde wie Rosalia la Silla v. Cassini I (Bassem Mohammed/QAT) oder Casalia R v. Casall (Robin Naeve/GER) kommen aus seiner Familie. Für 14.000 Euro wechselte eine Tochter des Keaton (MV. Cassiano) mit der Katalognummer 10 und dem passenden Namen Special Edition nach Bayern. Die auffällig gezeichnete Fuchsstute wurde von Jan-Kuhrt Stegemann (Eesch) gezogen und vertritt den so bedeutenden Stamm 104A: Ihre zweite Mutter ist unter anderem Halbschwester von Contendro I und II v. Contender sowie Caretano v. Caretino.
„Sehr gefragt waren die drei Nachkommen von Zuccero, der mit Rolf-Göran Bengtsson in sportlicher Hinsicht beständig hervorragende Leistungen auf Top-Niveau zeigt und nun als Vererber mehr und mehr in den Fokus rückt“, sagt Auktionsleiter Felix Flinzer. „Für diese drei Fohlen legten Kunden im Durchschnitt 14.500 Euro an.“ Erschwerte Bedingungen für die Auktion seien aufgrund technischer Schwierigkeiten beim Online-Bietersystem entstanden. Einem insgesamt positiven Ergebnis mit einer Verkaufsquote von 100 Prozent und einem Durchschnittspreis von rund 13.050 Euro habe dies aber nicht im Wege gestanden. „Für diese Umstände möchten wir uns entschuldigen und gehen den Ursachen umgehend nach“, sagt Flinzer weiter.
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