Armando Trapote legte mit seinem Holsteiner Tornado VS (v. Toulon) im Stechen um den Grand Prix der Stadt Barcelona am Freitagabend mit fehlerfreien 51,78 Sekunden so eindrucksvoll vor, dass die Sache schon entschieden schien. Spätestens, nachdem selbst der seit mehr als zwei Jahren an der Spitze der Weltrangliste thronende Henrik von Eckermann mit seinem King Edward (v. Edward) fünf Hundertstel langsamer als dieser wirkliche Tornado geblieben war, begann sich das spanischen Publikum auf einen Heimsieg zu freuen. Aber es kam dann doch ganz anders, die letzten beiden Starter flogen noch vorbei.
Als Erster Henrik von Eckermanns Landsmann, der Holsteiner Schwede Rolf-Göran Bengtsson. Auf dem Holsteiner Verbandshengst Zuccero HV (v. VDL Zirocco Blue) kurvte die ehemalige Nummer 1 der Weltrangliste, immer die Innenbahn nehmend, in 51,64 Sekunden fehlerfrei ins Ziel. Aber als Routinier wusste er, dass dies noch nicht der Sieg sein musste, verkniff sich den Jubel und wartete, was der letzte Starter schaffen würde.
Und der knackte wirklich noch einmal die Bestzeit. Der 25-jährige Ire Michael Pender, der schon als Heranwachsender in den internationalen Nachwuchsprüfungen als Sprinter in den Parcours aufgefallen war, fegte mit seinem Erfolgspartner HHS Calais (v. Cavalier Royale) in 50,18 Sekunden fehlerfrei ins Ziel. Das bedeutete den Sieg samt 99.000 Euro Preisgeld.
Die deutschen Reiter, die an diesem Wochenende ihren Nationenpreis-Titel verteidigen wollen, mussten diesem flotten Treiben von außen zusehen. Die Besten waren wieder einmal die Olympiasieger Christian Kukuk (inzwischen bärtig) und Checker (v. Comme il Faut) mit einem Abwurf im Umlauf als 14. unmittelbar vor Richard Vogel, der mit United Touch S (v. Untouched) unterwegs eine Planke hatte fallen lassen. Jörne Sprehe hatte mit Sprehe Hot Easy (v. Andiamo Z) fünf Fehlerpunkte eingesammelt, bei André Thieme und Paule S (v. Perigueux) standen im Ziel acht Punkte auf dem Konto.
Das komplette Ergebnis hier