Rene Dittmer sitzt jetzt im Sattel von Olympia-Pferd Emerson

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Unverhofft kommt oft: So war es zumindest bei Rene Dittmer. Am letzten Wochenende ging der Niedersachse beim CSI5* Turnier in Greenwich in den USA an den Start und hatte ein prominentes Pferd unter dem Sattel: Emerson, Olympia-Partner des kanadischen Springreiters Mario Deslauriers. 

„Wenn ich in den USA bin, habe ich meine Pferde im Stall von Mario Deslauriers stehen. Wir sind gut befreundet und er hilft mir auch immer so ein bisschen. Kürzlich hat er gesagt, springe den Emerson doch mal und es hat super gut geklappt. Dann meinte er: Starte ihn doch mal auf einem Turnier“, erzählt Rene Dittmer gegenüber spring-reiter.de.  

Gesagt getan – der 31-jährige ging mit dem Eldorado vd Zeshoek Sohn u.a. in einem CSI5* Weltranglistenspringen über 1,45m mit Winning Round an den Start und wurde gleich mal Vierter. Die neue Anpaarung mit dem 12-jährigen Belgier scheint gut zu klappen. „Ich kann den Emerson jetzt erst mal reiten. Dieses Wochenende starte ich ihn bei einem 3-Sterne-Turnier in den USA und der Plan ist, ihn Sonntag im Großen Preis zu reiten. Um mal zu gucken, wie das klappt. Später ist ein Start beim Weltcup-Turnier in Kalifornien geplant. Wie es dann weiter geht, haben wir noch nicht besprochen“, freut sich Rene Dittmer, der für die ganz großen Aufgaben derzeit „nur“ auf seine Holsteiner Stute Corsica X (v. Connor) zählen kann und für den Emerson eine echte Bereicherung ist. 

Der dunkelbraune Belgier ging mit dem 59-jährigen Mario Deslauriers nicht nur bei den Olympischen Spielen in Paris an den Start (Platz 31 in der Einzelwertung), sondern gewann u.a. auch mit dem kanadischen Team im letzten Jahr Platz zwei bei den Pan-American Games und trug 2023 zum Sieg beim Nationscup in Wellington bei. 

Rene Dittmer, aktuell die Nummer 81 der FEI Weltrangliste, machte spätestens mit seinem 5*-Sieg mit Corsica X vor einigen Wochen in Bridgehampton auch in den USA auf sich aufmerksam und wird in den nächsten Monaten viel in Amerika und Kanada an den Start gehen. Starts bei 5*-Turnieren in Washington und Toronto stehen demnächst in seinem Kalender. 

„Ich habe eine neue Schülerin. Isabella Russekoff wird im nächsten Jahr hauptsächlich in den USA reiten“, erzählt Rene Dittmer. Nur natürlich, dass der neue deutsche Coach der für Israel startenden Springreiterin viel vor Ort sein muss. 

Für seinen Stall im heimischen Stade, wo er nach lehrreichen Jahren im Stall von Meredith Michaels-Beerbaum und Markus Beerbaum vor dreieinhalb Jahren den Sprung in die Selbstständigkeit wagte, hat er eine Bereiterin engagiert und wird künftig häufiger pendeln. 

Was natürlich auch daran liegt, dass seine Herzdame, die Springreiterin Chloe Reid, in den USA beheimatet ist. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten stehen die Chancen derzeit gut für Rene Dittmer. Klar, dass er diese nutzen möchte.