Preisspitze der DSP Reitpferdeauktion in Marbach wurde der herausragende 4-jährige Vitalis/Dancier–Sohn Viviano. Der braune Hengst aus der Zucht und dem Besitz von Grant McKerron war schon im Vorfeld viel beachtet und zog mit seiner überragenden Erscheinung auch während der Trainingszeit alle Blicke auf sich. In einem langen, zuletzt ausschließlich online geführten Bieterduell hatte ein Ausbildungsstall aus Sauerlach in Bayern den längsten Atem und sicherte sich dieses Top-Talent für 160.250 Euro.
75.000 Euro wurden für Ben Benito von einem Dressurstall auf der schwäbischen Alb bezahlt. Der 7jährige Ben Benicio/Liberator-Sohn aus der Zucht von Anett Heinig, Chemnitz war bereits bis zur Klasse S ausgebildet. Ein langes Bieterduell lieferten sich Kunden aus den USA und der Schweiz bei Mr. Sandman, dem hochsympathischen 6-jährigen Reitponywallach von FS Mr. Right/Dornik B (Z.: Dr. Kellermann von Schele, Bissendorf). Bei 60.000 Euro fiel schließlich der Hammer von Hendrik Schulze Rückamp zugunsten der per Telefon zugeschalteten, in Jubelstürme ausbrechenden Familie aus der Schweiz.
Zum teuersten Springpferd avancierte die 5-jährige Monique (Del Arko/Landucci; Z.: Erhard Hell, Jevenstedt). Die bereits in Springpferdeprüfungen der Klasse L siegreiche Stute kostete 43.250 Euro und wird zukünftig in Bayern zu Hause sein.
Teuerste Offerte der sieben versteigerten Hengste aus dem Lot der Ponykörung wurde der Dream Date/Golden Rock-Sohn Dardanos (Z.: Schremmer GbR, Zwönitz; B.: Fam. Hofmann, Hayingen). Er wurde für 22.000 Euro zugeschlagen und wird seinen Hafer zukünftig in Österreich fressen.
Der Gesamtumsatz der Auktion belief sich auf 1.074.250 Euro, der Durchschnittspreis der 35 zugeschlagenen Reitpferde pendelte sich bei 25.736 Euro ein, bei den 10 Reitponys lag er bei 17.350 Euro. Sieben Pferde und Ponys werden Deutschland verlassen (3 x Schweiz, Österreich, Portugal, Schweden, USA). Das Fazit von Vermarktungsleiter Norbert Freistedt: „Wir haben eine tolle Auktion mit vielen zufriedenen Kunden und Verkäufern erlebt. Trotz vieler Highlights müssen wir aber auch feststellen, dass es zur Zeit aufgrund der wirtschaftlich Lage nicht einfacher wird, was sich in der zufriedenstellenden, aber im Vergleich zu den Vorjahren niedrigeren Verkaufsquote von 75% ausdrückt. Umso mehr möchte ich mich bei unseren vielen treuen Kunden und Ausstellern für das Vertrauen in unser Marbacher Auktionsteam bedanken!“