Mario Stevens hat offenbar gerade das, was man einen Lauf nennt. Vor vier Wochen hat er mit Carrie (v. Christian) in Oslo den Grand Prix gewonnen, am vergangenen Wochenende hat er mit der zehnjährigen Stute nach einem rasanten Stechen den Großen Preis von Oldenburg gewonnen und an diesem Freitag ist er mit Starissa (v. Stakkato Gold) optimal in die Weltcup-Etappe in Verona gestartet: Im Stechen des Qualifiers über 1,55m ließ er sich nur von der Italienerin Giulia Martinengo Marquet auf Delta Del’Isle (v. Tibet Tame) mit einem um eineinhalb Sekunden schnelleren fehlerfreien Ritt überholen und sicherte sich mit diesem zweiten Rang einen optimalen Startplatz für das Weltcup-Springen am Sonntag ab 14.30 Uhr.
Insgesamt 20 hatten sich mit fehlerfreiem Umlauf für dieses Stechen qualifiziert. Fünf von ihnen sparten die Kräfte ihrer Pferde und traten nicht im Finale an, drei waren noch schneller als Mario Stevens, aber ließen bei der Jagd auf die Bestzeit unterwegs Stangen herunterrollen. Der absolut Schnellste von allen war Julien Anquetin auf Farah Tame (v. Quadrio Tame), der nach 33,73 Sekunden ins Ziel galoppierte, mehr als zwei Sekunden schneller als die Siegerin – aber auch er hatte auf dem Weg eine Stange erwischt.
Zweitbester Deutsche war Maximilian Weishaupt, der mit DSP Omerta Incipit (v. Levisonn) auf dem Weg zur Bestzeit war, nach einem Abwurf etwas den Dampf herausnahm und am Ende mit acht Fehlerpunkten und eine Hundertstel langsamer als Mario Stevens Zehnter wurde unmittelbar vor den ebenfalls platzierten Sophie Hinners auf Iron Dames Singclair (v. Singular LS La Silla) und Marcus Ehning auf DPS Revere (v. Hermes de Reve).
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