Sie konnte es selbst kaum glauben: Sophie Hinners und Iron Dames My Prins (v. Zilverstar T) haben nach einer Traumrunde im Stechen und einer Zeit von 37.91 Sekunden die Weltcup-Etappe in Verona gewonnen. Die 26-jährige ließ dabei den Weltranglistendritten, Ben Maher, und Il Maestro Marcus Ehning hinter sich und machte es ihrem Freund Richard Vogel nach, der vor einer Woche die Weltcup-Etappe in Lyon gewonnen hatte.
“Ich kann es noch gar nicht glauben, das ist mein größtes Highlight”, freute sich Sophie Hinners nach ihrem Triumph. Für Hinners und Iron Dames My Prins, den sie erst im Juli von ihrem Kollegen David Will übernommen hat, war es zudem eine Premiere: “Das war unser erstes gemeinsames Stechen. Ich wusste, dass My Prins schnell sein kann. David hat ihn super ausgebildet und My Prins hat auch genau gewusst, was er heute zu tun hatte”, staunte die glückliches Siegerin, die zugab im Stechen am meisten Angst vor Marcus Ehning gehabt zu haben.
Nur fünf Paare hatten den technisch sehr schwierigen Kurs ohne Fehler absolviert und sich für das Stechen empfohlen, immerhin sieben Starter gaben vorzeitig auf oder schieden aus. Als Erster musste der Brite Ben Maher mit Point Break (v. Action Brecher) in die Arena. Durch einen kleinen Stolperer verlor Point Break allerdings etwas Zeit und galoppierte “erst” nach 38.23 Sekunden ins Ziel. Das ließ die Tür einen Spalt offen für Sophie Hinners, der im Stechen einfach alles gelang. Auch Marcus Ehning und Coolio (v. Casalito) schafften es als letzte Starter nicht, die Bestzeit von Sophie Hinners zu unterbieten. Bei ihnen stoppte die Uhr nach 38.35 Sekunden.
“Sophie hat verdient gewonnen. Sie ist eine tolle Reiterin. Ich hätte vielleicht zum letzten Hindernis einen Galoppsprung weniger machen können, aber sei es drum, ich bin auch happy mit Platz drei, mein Pferd ist ganz toll gesprungen. So darf die Saison weiter gehen”, sagte Marcus Ehning nach seinem Ritt.
Platz vier ging an Jennifer Hochstaedter im Sattel von Golden Lady (v. Cassini Gold) und einem Abwurf im Stechen vor der Schwedin Petronella Andersson und Opaline de W&S (v. Etoulon).
“Der Parcours war echt schwer. Ich musste mir zum Glück bei My Prins keine Sorgen um die Höhen machen, aber der Kurs war schon sehr technisch und schwierig”, brachte es Sophie Hinners am Ende auf den Punkt. Im Hause Hinners und Vogel können jetzt also gleich doppelt die Sektkorken knallen.
Mario Stevens und Starissa FRH (v. Stakkato Gold) platzierten sich mit einem Abwurf im Umlauf auf Platz neun.
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